Allokation ffentlich Finanzierter Gesundheitsleistungen Im Spannungsfeld Zwischen Effizienz Und Ethik

Bok av Birger Jaspers
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (ffentliche Finanzen), 140 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland galt lange Zeit als gesundheitskonomisches Entwicklungsland" [Greiner, W. / von der Schulenburg, J.-M. (2007), S. 7]. Sowohl durch den Sachverstndigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) als auch durch die Grndung des Instituts fr Qualitt und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)im Rahmen des Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetzes 2003 sind jedoch mittlerweile die institutionellen Grundlagen fr die Bewertung von Verhltnissen zwischen Nutzen und Kosten im System der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung" [IQWiG (2008)] geschaffen worden. Folglich sollen auf der einen Seite gesundheitspolitische Entscheidungen ber die Verwendung der ffentlich finanzierten Mittel fr die Bereitstellung von Gesundheitsleistungen fr die Bevlkerung nach dem Kriterium der Effizienz erfolgen. Auf der anderen Seite wurden aber sowohl durch den Gesetzgeber, als auch durch die Bundesrztekammer Ethik-Kommissionen eingesetzt, um nicht nur bioethische Fragen zu errtern, sondern auch die Ressourcenverwendung im Gesundheitswesen unter dem Aspekt der Gerechtigkeit zu untersuchen. Zudem finanziert das Bundesministerium fr Bildung und Forschung (BMBF) aktuell in zwei Frderphasen wissenschaftliche Projekte unter dem Titel Gerechtigkeit in der modernen Medizin: Leistungsansprche und Kostenerwgungen als Probleme gerechter Allokation ffentlicher Mittel im Gesundheitswesen" [BMBF-Nachwuchsgruppe (2006)]. Die Forscher haben sich zum Ziel gesetzt, durch ihre Arbeit zu einem besseren Verstndnis der ethischen Grundlagen unseres Gesundheitswesens zu gelangen, nicht zuletzt um dem ffentlich-politischen Diskurs sowie Entscheidungstrgern in diesem Bereich eine wissenschaftliche Grundlage anzubieten" [Rauprich, O. (2006)