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Landfriedenswahrung Im Sp tmittelalter - Die Landfriedensb nde Der Mecklenburgischen Und Brandenburgischen Landesf rsten Im 15. Jahrhundert
Bok av Frank Studemann
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,4, Universitt Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte Hauptseminar Krieg und Frieden in der Frhen Neuzeit, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was im oben aufgefhrten 1. Artikel des Ewigen Landfriedens, der 1495 in Worms beschlossen und bekrftigt wurde, so einfach und imperativisch klingt, war nicht nur das Ergebnis eines zhen Ringens zwischen den Reichsstnden und dem deutschen Kaiser Maximilian, sondern auch das Ende eines Jahrhunderte langen andauernden Prozesses. Was die Reichsstnde, besonders aber die Krfrsten und Frsten, ihrem Knig und Kaiser dort in Worms abrangen, war angesichts des offenen Zustandes unverbindlicher Mitarbeit am Reich (...) und der Gewaltttigkeiten des Adels" bzw. der auenpolitischen Probleme des Reiches lngst berfllig. Denn wollte der rmisch-deutsche Kaiser seine geschwchte Stellung im Reich erhalten, wollte er seine Herrschaftsansprche sogar ausweiten und verbessern, musste er sich der inneren Sicherheit des Reiches und der Zufriedenheit seiner Stnde versichern. Aber gerade der Landfrieden und die Sicherheit der Straen hatten sich zu einem virulenten Problem des Sptmittelalters entwickelt. Denn dem Adel, der mit seinen Ruberbanden und Fehdehelfern, unter dem Deckmantel der Fehde, den inneren Frieden des Reiches bedrohte, konnte der Knig nur schwerlich Einhalt gebieten. Mit der Verabschiedung des Wormser Ordnungsprogramms" wanderte das Heft des Handelns endgltig vom Knig zu den Territorialherren und auf diese Art und Weise verhalfen sie dem Reich zu mehr Staatlichkeit, auch wenn diese dann grtenteils nicht mehr kniglicher bzw. kaiserlicher Natur war.
Die bewusste Privilegierung territorialer Staatlichkeit in Fragen der Landfriedenswahrung in Worms 1495 hat schnell zu dem Anschein gefhrt, dass das Sptmittelalter als eine Zeit des Niedergangs und