Ein Vergleich der politischen Philosophie von Thomas Hobbes (1588-1679) und John Locke (1632-1704)

Bok av Thomas Berwanger
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universitt Augsburg, Veranstaltung: Politische Theorie und Ideengeschichte, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes (1588-1679) und John Locke (1632-1704) haben sich mit ihren Werken Leviathan - oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und brgerlichen Staates" und Zwei Abhandlungen ber die Regierung" unwiderruflich in die Reihe der bedeutenden politischen Philosophen eingereiht. Ihre Werke gelten als Klassiker des politischen Denkens. Beide trugen mit ihren Theorien mageblich zur Auflsung des scholastischen Weltbildes bei, welches seit dem Mittelalter vorherrschend war und ersetzten es durch einen methodologischen und normativen Individualismus. Dieser bildete in Zusammenhang mit der zunehmenden Verbrgerlichung der Welt und des Auseinandertretens von Staat und entpolitisierter, konomischer Gesellschaft die Grundlage fr einen konstruktiven Kontraktualismus, welcher mit seinem argumentationsstrategischen Dreischritt: anarchischer Naturzustand - Vertrag - Gesellschaft/Staat das politische Denken bis heute prgt. Neben dieser Argumentationssystematik verband die beiden Denker auch ein relativ gleicher Bezugsrahmen auf zeitlicher, rtlicher und politikhistorischer Ebene. Daher ist es umso bemerkenswerter, dass Hobbes zu einem Vordenker der absoluten Souvernitt bzw. des Absolutismus wurde, whrend Locke hingegen im 18. und 19. Jahrhundert von den Verfechtern liberalen Denkens in Nordamerika und Europa als Anwalt der Brgerfreiheiten verstanden worden ist. Andererseits gibt es aber auch Stimmen, die die These vertreten haben, Lockes Theorie weise nicht nur formale Parallelen zu Hobbes auf, sondern stimme auch mit den Prinzipien des Leviathan' berein. Locke [...] verberge diese bereinstimmung nur unter kulanteren Formulierungen [...]". Im Folgenden werden die Positionen der beiden Theoretiker anhand eines Verg