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Uber Nietzsches Befreiende Kraft Des Vergessens in Ibsens 'Hedda Gabler'
Bok av Chrstiane Baltes
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,3, Humboldt-Universitt zu Berlin (Nordeuropa-Institut), Veranstaltung: Ibsen und Nietzsche, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit exemplarisch anhand der Historienschrift von Friedrich Nietzsche und dem Drama Hedda Gabler' von Henrik Ibsen. Obwohl die Autoren zeitlebens bestritten oder herunter spielten, jeweils die Werke des anderen gelesen zu haben, finden sich in beiden Werken gedankliche Parallelen. Die zentrale Frage dieser Arbeit richtet sich deshalb nicht auf die gegenseitige Beeinflussung der Autoren, sondern auf die hnlichkeiten in den Denkmustern, die den Texten zugrunde liegen.
Im zweiten Kapitel wird zunchst auf Nietzsches Vom Nutzen und Nachteil der Historie fr das Leben" eingegangen. Der wissenschaftsgeschichtliche Hintergrund und die Erluterungen zur vorkommenden Historismus-Kritik sollen helfen, das Werk in seinen kulturgeschichtlichen Kontext einordnen zu knnen. Die Klrung der Kernaussagen werden anhand der Begriffe Erinnerung/Vergessen, Horizont, Glck und Wahrheit vorgenommen und bilden die Ausgangsbasis fr die sptere Auseinandersetzung mit Hedda Gabler'.
Im dritten Kapitel werden das dynamische Moment in der Historienschrift, das dionysische Prinzip, und dessen Auslser, der Vitalismus, erklrt. Das vierte Kapitel beschftigt sich schlielich mit Hedda Gabler', wobei zunchst die Entstehung des Stckes behandelt wird, bevor die drei fr das Thema der Vergangenheitsbewltigung relevanten Figuren betrachtet werden. Aufgrund der ausgeprgten Symbolhaftigkeit der im Stck handelnden Personen, wird sich auf die gesamte Darstellung der Figuren bezogen, also auf ihren Charakter wie er im Laufe des Dramas offenbar wird, und weniger auf einzelne Szenen oder Textpassagen. Den Schluss bildet das fnfte Kapitel, in dem schlielich auf das unterschiedliche historische Bewuss