Jermak - Bezwinger Sibiriens : Geschichte Oder Legende?

Bok av Julia-Maria Warkentin
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Universitt Potsdam (Universitt Potsdam/ Institut fr Slavistik/ Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Sibirien: Hlle oder Paradies? (WiSe 2002/2003), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren 1579 bis 1584 unternahm der Kosakenataman Jermak Timofeewitsch mit einer Gruppe von 540 Kriegern seine Feldzge jenseits des Ural, um das Chanat Sibir zu zerschlagen und das riesige Territorium dem Moskauer Reich anzugliedern. Im Jahre 1579 brach er an der Spitze seiner Kosakenabteilung in das unbekannte Gebiet auf. Im Herbst des Jahres 1582 fand die entscheidende Schlacht gegen Kutschum, den Herrscher des Chanats Sibir, vor den Toren der Hauptstadt des Sibirischen Reiches Isker statt, die mit dem Sieg der Kosaken ber die Tataren endete. Aber die Kosaken hielten sich in Sibirien nur zwei Jahre durch. Die sibirischen Tataren versuchten immer wieder, das Land zurckzuerobern. In einem dieser Gefechte fiel im Jahre 1584 auch Jermak selbst. Nach seinem Tod gingen die eroberten Gebiete wieder verloren und wurden erst im Jahre 1591 zurckerobert. Kutschum selbst wurde im Sommer 1598 endgltig geschlagen, also erst vierzehn Jahre nach Jermaks Tod. Dennoch wird Jermak eine entscheidende Rolle bei der Eroberung Sibiriens zugeschrieben. Einer der ersten Historiker Sibiriens, Remesow, rckte Jermak in die Nhe eines Heiligen. ber Jermaks Feldzge nach Sibirien existieren zahlreiche Legenden und Lieder. In meiner Arbeit wird es um den Versuch gehen, die Rolle Jermaks bei der Eroberung von Sibirien zu bestimmen. Was ist Lge und was ist wahr an den Legenden um den Kosakenataman? Bevor ich zur Beantwortung dieser Fragen komme, gebe ich zuerst einen kurzen geschichtlichen berblick Sibiriens und komme auf die ersten Eroberer Sibiriens, die sibirischen Tataren, zu sprechen. Aus dem Grunde, dass Sibiriens Reichtum der Ansto fr die Eroberung und Angliederung des