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Wieviel Organisation braucht die Vernetzung? : System(theoret)ische Betrachtung von Fuhrung und sozialen Prozessen in Netzwerken/virtuellen Organisationen
Bok av Gerald Ulmer
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1.0, FernUniversitt Hagen, 104 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ausgangspunkte fr Vernetzungsprozesse, einhergehend mit der
Notwendigkeit der Implementierung neuer und flexiblerer Arbeitsformen,
werden u.a. die fortschreitende Globalisierung, die Individualisierung,
Informations- und Kommunikationstechnologien, Dezentralisierung,
Deregulierung und die wachsenden Anforderungen an eine Beschleunigung
der Innovationsprozesse genannt (vgl. u.a. HUBER, 1991, S. 43ff; POWELL,
1996, S. 587; SCHIMANK, 2001, S. 19ff; ZOCHE & JOISTEN, 2004, S. 6;
WETZEL, 2004, S. 11, 18f). Lt. WEICK (1977) sind Organisationen chronically
unfrozen, d.h. deren Bestndigkeit liegt vornehmlich im Wandel. Von
zahlreichen Autoren wird die These vertreten, dass insbesondere die enorme
Vermehrung der Anschlussstellen und die Beschleunigung der
Kommunikation zu einer Abflachung von Hierarchien und zu einer
Verstrkung informaler horizontaler Kommunikation gefhrt haben und auch
noch weiter fhren werden (vgl. z.B. SCHREYGG, 1996). WETZEL verweist
diesbezglich auf die empirischen Studien bei MALONE & LAUBACHER
(1998), welche zu dem Schluss kamen, dass die Entwicklung im Bereich von
Informations- und Kommunikationstechnologie es Organisationen ermgliche,
die verteilten Strukturen auf kommunikativer Ebene zu integrieren, dadurch
Entscheidungen auf dezentrale Einheiten (Abteilungen, Organisationen) zu
verlagern, ohne die zentrale Kontrolle zu verlieren. Aufgrund derartiger
dezentraler Strukturen sei aber von einem differenzierten Typ von
Koordination, respektive Fhrung auszugehen. Starre brokratische Regeln
und formale Weisungslinien treten in den Hintergrund und die vernetzten
Organisationen werden durch Marktmechanismen und Formen der
Selbstabstimmung gesteuert (vgl. WETZEL, 2004, S. 38). Hier z