Publizistische Kontroverse zu La vita e bella

Bok av Insa Van Den Berg
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Georg-August-Universitt Gttingen (Zentrum fr interdisziplinre Medienwissenschaft ), Veranstaltung: Publizistische Kontroversen ber den Holocaust im Film, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Benigni sagt ber La vita bella": Der Film ist (...) keine Komdie ber den Holocaust, sondern ein Film ber den Holocaust eines Komdianten."1. Auch sechzig Jahre nach Kriegsende versucht der Film die Vergangenheit zu bewltigen und dem Erstarken des Faschismus entgegenzutreten. In dieser Zeit gab es unterschiedliche Ansichten ber die Darstellbarkeit des Holocaust und damit verbundene Vorgehensweisen. Frhe Dokumentationen wie Nacht und Nebel" von Alain Resnais, die oft als seicht bezeichnete Fernsehserie Holocaust" von Marvin Chomsky und Claude Lanzmanns neuneinhalbstndige Shoah" versuchten die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges filmisch darzustellen. Roberto Benigni hat 1997 erstmalig einen ganz anderen Stil gewhlt und sich der Mittel der Komik bedient. Bereits whrend des Zweiten Weltkrieges hatte beispielsweise auch Charlie Chaplin in Der groe Diktator" diese Form genutzt, ohne dabei aber das volle Ausma des Nationalsozialismus und seine Grueltaten schon zu kennen. Inzwischen ist diese Form jedoch mglicherweise salonfhig geworden. Seit durch Filme wie Schindlers Liste" von Steven Spielberg die Darstellung des Holocaust auch Hollywood erobert hat, werden auf diese Art und Weise auf jeden Fall deutlich mehr Menschen erreicht. Ob Benignis Humor in La vita bella" und Komik im Allgemeinen dem Thema Holocaust gewachsen ist, darber lsst sich streiten. Fraglich ist, ob Benignis Film eine solche publizistische Debatte ausgelst hat. In dieser Arbeit sollen deshalb Filmkritiken aus berregionalen Tageszeitungen und Magazinen gegenber gestellt werden.