Zivilreligion Made in the U.S.A. - (K)Ein Modell F r Europa?

Bok av Markus Loehnert
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universitt Graz, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der amerikanische Soziologe Robert N. Bellah verffentlichte im Jahre 1967 in der US-Zeitschrift daedalus" einen Artikel, in dem er die These aufstellte, dass es in den USA abseits der zahlreichen christlichen Kirchen und Konfessionen eine gut institutionalisierte und etablierte civil religion" gbe. Diese zivile Religion lsst sich beschreiben als eine Reihe von Symbolen und Begriffen, die der Republik der Vereinigten Staaten von Amerika eine Art transzendentes Fundament geben und ber alle sozialen, ethischen und religisen Grenzen hinweg, einen religisen Grundkonsens schafft. Auf diesen Konsens aufbauend ist es in den USA z.B. mglich und gesellschaftlich legitim, auch als Politikerin oder Politiker ber Gott zu sprechen und ein religises Bekenntnis abzulegen. Diese Form einer fr alle geltenden und von allen akzeptierten Religion wurde seither unter Soziologinnen und Soziologen stark diskutiert. Unter den strittigen Punkten war auch die Frage, ob eine solche zivile Religion ein taugliches Modell fr Europa wre. Im Rahmen der Diplomarbeit werden Bellahs Theorie und die wissenschaftlichen Grundlagen, auf die seine Theorien aufbauen, vorgestellt. Anschlieend wird anhand einiger Beispiele gezeigt, welche Spuren die amerikanische civil religion" im Alltagsleben der US-Amerikanerinnen und -Amerikaner hinterlsst. Schlielich kommen mit Hermann Lbbe und Rolf Schieder zwei Befrworter und mit Jrgen Moltmann ein Gegner einer solchen Zivilreligion fr Europa zu Wort. Eine kritische Bewertung der vorgestellten Kritiker und Befrworter schliet die Arbeit ab.