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Nur durch Jesus Christus zum Heil? - Zur Diskussion um die pluralistische Religionstheologie
Bok av Roberto Medovic
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn, 54 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Hat von
Euch jeder seinen Ring von seinem Vater:
So glaube jeder sicher seinen Ring
Den echten. - Mglich; da der Vater nun
Die Tyrannei des einen Rings nicht lnger
In seinem Hause dulden wollen! - Und gewi;
Da er euch alle drei geliebt, und gleich
Geliebt: indem er zwei nicht drcken mgen,
Um einen zu begnstigen. - Wohlan!
Es eifre jeder seiner unbestochnen
Von Vorurteilen freien Liebe nach!"
Nathan der Weise spricht diese Worte in Lessings gleichnamigem Drama im Dialog mit dem muslimischen Saladin. Die Frage nach der einen wahren, von Gott dem Vater gestifteten Religion, bewegt Lessing die Ringparabel in sein Werk einzubauen, die auf geschickte Art und Weise versucht eben dieser scheinbar unlsbaren Frage auszuweichen. Aus Lessings Sicht wird sich die wahre Religion, der echte Ring, an den guten Taten des Trgers erweisen. Und auch heute scheint dieser Gedanke zu verlocken. So ist genau eine der Fragen in der pluralistischen Religionstheologie von Paul F. Knitter, John Hick oder auch Raimundo Panikkar, ob denn nicht das Heil, das die Menschen in und durch die Religionen erfahren knnen, ausschlaggebendes Kriterium sein sollte fr ihre Besonderheit und Authentizitt.
Diese Arbeit stellt im ersten Teil die Positionen der drei genannten pluralistischen Religionstheologen in ihren wichtigsten Aussagen dar und fhrt in der zweiten Hlfte die Grundlagen einer katholisch-christlichen Theologie der Religionen aus. Von dem frhchristlichen Axiom des extra ecclesiam nulla salus ausgehend, wird die lehramtliche Entwicklung vor und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil beschrieben. Mit Karl Rahner und seiner konziliaren Theologie der Heilsrelevanz auch nichtchristlicher Religionen wird der bergang zu den theologischen Entgegnungen auf die religionspluralistischen Thesen ge