Empathie in der kognitiven Filmtheorie

Bok av Theresa Hartig
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Institut fr Theaterwissenschaft - Seminar fr Filmwissenschaft), Veranstaltung: Kognitive Filmtheorie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kognitivismus als eigenstndige Filmtheorie entstand in den 1980er Jahren und ist eigentlich eher ein Programm oder eine Methode als eine wirkliche Theorie. Er geht davon aus, dass unsere Reaktion auf einen Film ein rationaler Versuch ist, einen Sinn in den prsentierten Informationen zu erkennen. Auerdem liegt der Gedanke zugrunde, dass die hierfr verwendeten Mechanismen im Groen und Ganzen jenen entsprechen, die wir auch im wirklichen Leben anwenden. Ein Aspekt, den die kognitive Filmtheorie untersucht, ist die Empathie. Empathie ist in Bezug auf den Film das Nach- und Mitempfinden von dargestellten Emotionen, also das Teilen der Gefhle einer beobachteten Figur. Das heit, auf das Gefhl eines anderen reagiert jemand mit demselben Gefhl, zwar nicht unbedingt mit der gleichen Intensitt, jedoch mit derselben Gefhlsintention. Es geht bei der Empathie zunchst darum, die Emotionen einer anderen Person richtig einzuschtzen und im Anschluss dann diese Gefhle selbst zu bernehmen. Empathie ist fernerhin eng mit Sympathie verbunden, welche zugleich eine Grundlage fr diese darstellt. Die Grenzen zwischen beiden verlaufen flieend. Die vorliegende Arbeit untersucht die Definition und Wirkungsweise von Empathie nach der kognitiven Filmtheorie. Anhand von kognitivistischen, filmtheoretischen und psychologischen Texten erschafft sie ein umfassendes Verstndnis der Thematik. Zentraler Leitfaden der Arbeit sind Texte von Carl Plantinga und Hans J. Wulff. Diese werden thematisch aufgeschlsselt dargestellt und durch weitere Fachliteratur ergnzt. Nacheinander erlutert werden die drei Aspekte, die verursachen, dass Empathie entstehen kann. Der erste sind die Grundlagen und Vorrausetzungen der Emp