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CDU/CSU und Wiederbewaffnung : Die Sicherheits- und Wehrpolitik der Union von ihrer Grundung 1945 bis zur Unterzeichnung des EVG-Vertrages 1952
Bok av Hans-Jurgen Lichtenberg
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: keine, , 500 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als neue Partei im Nachkriegsdeutschland hat sich die CDU/CSU schon bald sowohl aus programmatischen als auch aus wahltaktischen Notwendigkeiten mit dem Problem von Militarismus und Soldatentum auseinandergesetzt. Aufgrund des tradierten Staatsverstndnisses der meist liberalen, konservativen Parteigrnder einschlielich der Erkenntnis von den Zusammenhngen zwischen militrischer Macht und auenpolitischer Handlungsfhigkeit kam man hierbei zu dem Ergebnis, da gutes Soldatentum" etwas Positives darstelle. Diese Meinung wurde nicht zuletzt durch das politische Streben der Partei fr eine Verbesserung der rechtlichen und gesellschaftlichen Stellung aller ehemaligen, nicht durch Kriegsverbrechen disqualifizierten Soldaten dokumentiert. Aus dieser positiven Haltung der Union zum Soldatentum leitete sich folglich ihre ebenfalls positive Einstellung zur aktiven Landesverteidigung ab.
Die sicherheits- und auenpolitische Ausgangslage der Union ist von zwei Fakten geprgt worden: Vom geteilten, unter auslndischer Militrregierung stehenden Deutschland, dessen Souvernitt und Einheit in Freiheit es wiederzugewinnen galt, und von einem weltanschaulichen Anti-Kommunismus, woraus sich ein westeuropisches Sicherheitsdenken ableitete. In dem Zusammenhang meinte die CDU/CSU, ihre politischen Ziele - Sicherheit, Freiheit und Einheit - nur ber eine Zusammenarbeit mit den West-Alliierten erreichen zu knnen.
Als schlielich nach Ausbruch des Korea-Krieges die Westmchte eine deutsche Wiederbewaffnung zur Strkung des westlichen Potentials im Rahmen einer Europischen Verteidigungsgemeinschaft" beabsichtigten, verfolgten die Regierungsvertreter der Union bei den damaligen Verhandlungen zwei Ziele. Zum einen glaubte man sich erst nach einer unauflslichen Integration in den West