Hutu und Tutsi - Konfliktanalyse

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Afrikawissenschaften, Note: 2,0, Europa-Universitt Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Ethnische Konflikte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die historischen Ursachen fr den Konflikt in der Region der Groen Seen liegen in einer grenzberschreitenden Ethnisierung" der Bevlkerung zu politischen Zwecken. Man hat versucht die Probleme des neu gegrndeten Staates zu "ethnisieren", indem es die beiden Ethnien knstlich abgegrenzt hat und dadurch den Konflikt verschrft hatte. Die Tutsi mussten von der Propaganda dehumanisiert werden, um die Definitionsbasis der Gruppenidentitt aufrechtzuerhalten. Das erklrt, warum funktionierende moderne Nationalstaaten wie Ruanda die sozialen Strukturen bernehmen - eben um die Grenzziehung bestimmen zu knnen und damit einen Zugang zu Ressourcen zu sichern. Das Individuum selbst ist nicht flexibel. Es ist der Staat oder seine Elite, der Stereotypen und Kategorien benutzt und die festgeschriebene Identitt brokratisch berwacht, wodurch es zu blutigen Konflikten gekommen ist. Das Beispiel der Massaker 1994 zeigt deutlich, wie blutig und dauerhaft gerade die ethnischen Konflikten sein knnen. Es hat sich auch gezeigt, wie machtlos die internationale Gemeinschaft ist, wenn sie mit dem Genozid der Art konfrontiert wurde.