Freizeit Zwischen Konsum Und Terminen

Bok av Sigrid Lang
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pdagogik - Allgemein, Note: 1, Leopold-Franzens-Universitt Innsbruck (Institut fr Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Geschichte und gesellschaftliche Konzeption der Kindheit, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff Freizeit ist die Zeit gemeint, die dem Menschen neben der Befriedigung biologischer Bedrfnisse, der Arbeit oder Schule, und anderen familiren Verpflichtungen frei zur Verfgung steht. Nachdem er seine Verpflichtungen erfllt und seine physischen Bedrfnisse befriedigt hat, hat er Freizeit. In dieser Zeit kann er alles machen, was ihm Spa macht, was ihm gefllt. (vgl. Nagl 1994, S. 332) Seit sich in unserer Gesellschaft der Wohlstand ausgebreitet hat, wurde die Freizeit immer wichtiger, wurde unsere Gesellschaft zu einer Erlebnisgesellschaft. Nicht mehr die Sicherung der eigenen Existenz steht fr die Menschen im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Orientierung an der Vielzahl von Mglichkeiten, die sich jedem/r Einzelnen bieten. Mit anderen Worten steht in unserer Gesellschaft nicht mehr die Arbeit an erster Stelle, bzw. ist nicht mehr nur Arbeit wichtig, sondern auch das Gegenstck, die Freizeit. Man knnte auch sagen, unsere Gesellschaft wurde zu einer Freizeit- oder Vergngungsgesellschaft. Auch in den letzten Jahrzehnten hat der Bereich der Freizeit immer mehr an Bedeutung gewonnen, sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern. Das lsst sich an einer Vielzahl von Entwicklungen erkennen: an der Pluralisierung von Gestaltungsmglichkeiten fr Freizeit, der Zunahme von Angeboten und Einrichtungen im Bereich Freizeit und an der zunehmenden Kommerzialisierung von Freizeit. Zugleich verndert sich auch die Funktion von Freizeit: whrend es frher in erster Linie um die Regeneration von Arbeitskraft ging, spricht man heute vor allem von Selbstverwirklichung und Selbstentfaltung. (vgl. Krnzl-Nagl 1998, S. 249) Natrlich leben nicht nur die Erwachsenen