Die Theorie Des Glucks Bei Aristoteles. Gluckseligkeit ALS Leitgedanke Der Nikomachischen Ethik

Bok av Stefanie Muller
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universitt Potsdam (Institut fr Philosophie), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Befragt man Menschen auf der Strae nach dem Sinn des Lebens, werden sicherlich nicht wenige Glcklich sein!" zur Antwort geben. Doch was ist eigentlich Glck? Und wie wird man glcklich? Ist Glck nicht an subjektive Stimmungslagen des Lebens gebunden? Kann es berhaupt eine Theorie des Glcks geben und wenn ja, wie lebenspraktisch ist sie und wie zukunftstrchtig? Mit diesen oder hnlichen Fragen beschftigten sich schon die Philosophen der Antike1. Eine besonders wirkmchtige antike Theorie des Glcks ist die des Aristoteles, die er u.a. in seiner Nikomachischen Ethik behandelt und entwickelt. Diese nher zu bearbeiten ist Aufgabe der vorliegenden Arbeit. Den Ausgangspunkt der Nikomachischen Ethik bildet die Frage nach dem letzten Ziel des menschlichen Handelns und somit dem Gut fr den Menschen, was nachfolgend noch nher zu untersuchen sein wird. Die vorlufige Antwort auf diese Frage lautet: Das Gut, das alle Menschen suchen ist die Glckseligkeit (eudaimonia), das gute, erfllte Leben2. Unter dem guten Leben wird allerdings Unterschiedliches verstanden. So ist es fr die einen Menschen die Lebensform der Lust, fr die anderen das Leben als Brger in der Polis (politisches Leben) und wieder andere sehen ein glckseliges Leben, in einem Leben der Hingabe an die Theorie und Wissenschaft (Leben in philosophischer Betrachtung). Die beiden letztgenannten Vorstellungen vom guten Leben, die Aristoteles selbst akzeptiert als diejenigen Lebensformen, mit denen ein glckseliges Leben verwirklicht werden kann, sollen im Verlauf der Arbeit nher untersucht werden. Um das eine oder andere Leben erreichen zu knnen, sind nach Aristoteles unterschiedliche Tugenden von Nten. So soll auch die Tugendlehre des Aristoteles, mit den ethischen