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Der heutige und geplante morbiditatsorientierte Risikostrukturausgleich nach dem GKV-WSG vom 01.04.2007 : Eine vergleichende Analyse
Bok av Karin Friedrich
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Brse, Versicherung, Note: 1,7, Universitt zu Kln (Seminar fr Sozialpolitik), Veranstaltung: Gesundheitswesen: Politik und Management, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das System der GKV ist mit dem Gesundheits-Strukturgesetz vom 1.1.1993 in eine solidarische Wettbewerbsordnung berfhrt worden. Um Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Solidaritt in Einklang zu bringen, hat der Gesetzgeber beschlossen, im Jahre 1994 einen RSA als festen Bestandteil in das System zu integrieren und so ein Instrument fr den Ausgleich der Unterschiede zwischen Finanzkraft und Beitragsbedarf der Krankenkassen zu schaffen.
Seit seiner Einfhrung wird der RSA jedoch kontrovers diskutiert. Bis zum heutigen Tage scheint es herrschende Meinung zu sein, dass das bestehende Modell nicht ausreichend zielgenau ist und der RSA die ihm angedachte Aufgabe der Wettbewerbssicherung nicht hinreichend gut wahrnehmen kann. Doch auch seine solidarittssichernde Funktion ist einer kritischen berprfung zu unterziehen. Whrend Beitragssatzunterschiede im Zuge des Kassenwettbewerbs ausdrcklich erwnscht sind, sollen unterschiedliche Beitragsstze aufgrund unterschiedlicher Risikostrukturen vermieden werden. Interregionale Solidaritt soll insofern gewhrleistet werden, als eine grtmgliche Kongruenz zwischen regionalen Nutzer- und Kostentrgerkreisen geschaffen wird.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, nach welchen Prinzipien eine qualitativ hochwertige Versorgungslandschaft berhaupt ausgestaltet werden sollte, bzw. welche wesentlichen Denkstrukturen den Grundstein fr ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem legen. In der Literatur werden mit den Modellen der Pathogenese und der Salutogenese zwei kontroverse Anstze diskutiert. Whrend das pathogenetische Modell die Frage nach den Mglichkeiten zur Bekmpfung von Krankheit stellt, fragt das salutogenetische Modell nach den Faktoren die den Mens