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Saint-Gilles-Du-Gard
Bok av Corinna Schultz
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,7, Technische Universitt Dresden (Philosophische Fakultt - Institut fr Kunst- und Musikwissenschaft), Veranstaltung: Romanik und Gotik in Sdfrankreich, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kunsthistorische Ausgangspunkt
Die Abteikirche Saint-Gilles-du-Gard beeindruckt durch ihre dreitorige Portalanlage mit dem hervorspringenden Mittelrisalit. Die groe Treppe fhrt den Betrachter zu einem reichen skulpturalen Figurenprogramm, das sich ber die gesamte, basilikale Front erstreckt. Die berlebensgroen Figuren, die sich zwischen Nischen bildenden, kannelierten Pilastern befinden, beleben das Trgersystem. Nur der von den groen Sulen getragene Figurenfries berspielt die dreiteilige Gliederung. Die vorangestellten Doppelsulen bewirken eine Vertiefung der Portalffnung, so dass der Eingangsbereich betont wird. Auerdem markieren und verdecken sie zugleich den Treffpunkt der verschiedenen Hhenverhltnisse, die die Grenhierarchie der Einzelportale ausmachen. Die niedrigeren Seitenpartien verstrken damit das Streben der Aufmerksamkeit des Betrachters zum Zentrum hin.
Pracht und Gre des Baues wird verstndlich aus der Bedeutung der Kirche als Grab eines Heiligen, der einen groen Zustrom von Glubigen anlockte"1 und im Hochmittelalter zu einem der grten Wallfahrtsziele der Christenheit auf dem Weg nach Santiago de Compostela wurde. Der Heilige gidius grndete 680 die Benediktinerabtei Saint-Gilles, der er bis zu seinem Tod als Abt vorstand. Er gilt als Schutzpatron der stillenden Mtter und als Beistand fr eine gute Beichte und der damit verbundenen Vergebung. Auerdem ist er einer der 14 Nothelfer, der einzige Nichtmrtyrer unter ihnen. Seine Gebeine befinden sich heute allerdings in Toulouse. [...]