Unterschiede der Bilanzierung langfristiger Auftragsfertigung nach HGB und IFRS

Bok av Emanuel Zimmermann
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Fachhochschule Hof, Veranstaltung: Handelsrechtliche Rechnungslegung und spezielle Anwendungen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im bilanziellen Sinn wird unter einer langfristigen Auftragsfertigung grundstzlich die Herstellung eines komplexen Produktes ber einen lngeren Zeitraum, verstanden welches im Kundenauftrag gefertigt wird. Die hergestellten Produkte bestehen in der Regel aus mehreren, in sich wieder zusammengesetzten Aggregaten oder Teilen, woraus die Komplexitt des Herstellungsprozesses resultiert. Von einem lngeren Zeitraum kann gesprochen werden, wenn die Fertigung nicht weniger als zwei Rechnungsperioden tangiert und somit zwischen Herstellungsbeginn und Abnahme, durch den Kunden, mindestens ein Bilanzstichtag liegt. In Anbetracht der Bearbeitungsdauer, sowie des relativ groen Umfangs der einzelnen Fertigungsobjekte, begrndet sich vielfach eine besondere konomische Relevanz fr das fertigende Unternehmen. Es kann dabei regelmig von Einzelfertigung ausgegangen werden, wobei hier auf den individuellen Charakter des Auftrags als Ganzes, und nicht auf die teilweise verwendeten standardisierten Teilaggregaten, abzustellen ist. Fr den Produzenten besteht im Allgemeinen kein Absatzrisiko, da der Herstellungsprozess in der Regel erst mit dem Fertigungsauftrag des Kunden begonnen wird. Stattdessen tragen die Unternehmen ein hheres Angebotsrisiko, da fr die Erstellung und die Abgabe eines verbindlichen Angebotes sowohl erhebliche kaufmnnische als auch technische Ressourcen in Anspruch genommen werden, wobei im Ergebnis nur wenige der abgegebenen Angebote zu einem Vertragsschluss fhren. Ferner sind mit langfristiger Fertigung hohe Kalkulationsrisiken verbunden, die aus der Einmaligkeit der Leistung, den extrem individuellen Kundenanforderungen und der nicht vorhersehbaren konjunkturellen Entwicklung resultieren. Da re