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Inhalt Der Jenseitsmythen Der Dialoge Phaidon, Gorgias Und Politeia Und Ihre Funktion F r Platons Psychologie Und Ethik
Bok av Frank Mages
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,6, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg, Veranstaltung: Platons Seelenlehre, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Seele (yuxh) wie ihn Platon bestimmt und verwendet, existiert vor ihm in
dieser Form noch nicht. Ihre Abhngigkeit vom Krper ist bisweilen stark ausgeprgt. Sie
steht fr die Lebendigkeit des Menschen, die im Atem oder im Blut dinglich festgehalten ist.
In Homers Odyssee werden die Seelen in der Unterwelt teilweise nur als Schatten und als eine
jmmerliche, dahinvegetierende Erscheinung ohne Bewusstsein dargestellt. Odysseus wird
zuerst von der Seele seiner eigenen Mutter gar nicht erkannt. Die Erinnerung an das Diesseits
scheint zumindest bei einigen verloren zu sein, ihr Selbstbewusstsein und ein Teil ihrer
Persnlichkeit zusammen mit dem Krper gestorben. Andere wiederum haben nichts
vergessen, agieren genauso wie zu Lebzeiten und interessieren sich sogar weiterhin fr die
Welt der Lebenden. Das Bild der Seele, ihre Eigenschaften und ihr Schicksal nach dem Tod
und ihre dortige Gestalt besitzen sogar innerhalb einer Darstellung keine Kontinuitt. Die
Seele als Trger moralischer Qualitten findet in den Erzhlungen keinen rechten Platz.1
Die Seelenlehre Platons ndert dies. Er zeichnet ein weitgehend einheitliches Bild der
Seele, ihrer Gestalt, ihrer Unsterblichkeit und ihrer Pflege und rechten Ordnung. Sie wird zum
Hauptakteur seiner Ethik, in ihr spiegelt sich die Lebensfhrung wieder. Um das Schicksal der
Seele nach dem Tod zu beschreiben, lsst Platon Sokrates Mythen vom Jenseits erzhlen. Die
Jenseitsmythen, die am strksten mit der platonischen Ethik und Seelenlehre verbunden sind,
finden sich in den Dialogen Phaidon, Gorgias und Politeia, die hier Gegenstand der
Untersuchung sind.
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