Brasilien Unter Der Prasidentschaft Cardosos. Wie Erfolgreich Waren Seine Okomomischen Reformen Und Wie Hat Dies Die Brasilianische Demokratie Beeinflut?

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz ( Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar 'Demokratie und konomische Reformen in Lateinamerika', 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2003 endete die Regierungszeit des Prsidenten von Brasilien, Fernando Henrique Cardoso. In seiner Amtszeit fand die grte wirtschaftliche Transformation in der jngeren Geschichte des sdamerikanischen Riesenstaates statt. Es handelte sich dabei um eine Neuorientierung der brasilianischen konomie, weg von einer binnenmarktorientierten, import-substituierenden Industrialisierung zu einem neoliberalen, weltmarktoffenen System. Diese Neuerungen hatten zwar schon unter seinen Vorgngern angefangen, sind aber damals erstmals umfassend verwirklicht worden. Angesichts dessen, da Brasilien erst Mitte der achtziger Jahre wieder zur Demokratie zurckkehrte, stellt sich aus politikwissenschaftlicher Sicht die Frage, inwiefern diese konomischen Reformen die demokratische Entwicklung des Landes beeinflut haben. Eine der bedeutensten Theorien zu diesem Thema stammt dabei von Adam Przeworski. Nach ihm sind solche Reformen und eine Demokratie nicht vertrglich und das Scheitern einer der beiden wahrscheinlich. Diese Annahme soll fr den Fall Brasiliens in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Dabei wird zunchst der Ansatz Przeworskis dargelegt werden, worauf kurz auf die Kritik an dieser Sichtweise eingegangen wird. Da nach der Meinung einiger Autoren die Handlungsmglichkeiten der Akteure bei solchen Reformen auch durch die speziellen Zustnde in einem Land beeinflut werden, sollen auch diese hier genannt werden. Angesichts des Umfanges der Arbeit wird sich dabei auf die Phnomene der Ungleichheit, Unsicherheit, Korruption und den Mngeln des politischen Systems beschrnkt, aber auch diese allein lassen schon eine b