'Von den Wasserfrauen - Weiblichkeit und Tod : Die Entwicklung des Wasserfrauenmythos: Ein kulturhistorischer Einblick eroertert an ausgewahlten Beispielen

Bok av Julia Kulewatz
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Universitt Erfurt, Veranstaltung: Familienmodelle und Familiendesaster in der deutschsprachigen und koreanischen Literatur.", 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute hat die durchaus ambivalente Gestalt der mythischen Wasserfrau nichts an ihrer Faszinationskraft eingebt. Mit regem Interesse verfolgen wir ihre Ursprnge in der Mythologie und in der Sagenwelt, bewundern sie als Ahnenfrau oder Mnnerfresserin, schne Sngerin oder sprachlos leidende Schne. Mit dieser Arbeit soll die geteilte Frau, in ihrer Sehnsucht und Erlsungsbedrftigkeit in den Vordergrund rcken, die uralte Geschichte um die Verbindung des Weiblichen mit dem Wasser und die Auswirkungen dieser Verbindungen auf Literatur, Kunst und Kultur. Das ewige sehnschtige Streben, einer unbeseelten elbischen Natur ist prioritr fr das heutige Verstndnis einer weiblichen Wassergestalt. Die Bedeutung der Seele fr das Weibliche und insbesondere fr die Wasserfrau soll innerhalb meiner Ausfhrungen errtert werden. Die Leidensfhigkeit der weiblichen Wasserwesen scheint unendlich. Ob sie Leiden bewirken oder selbst ertragen mssen, hngt stark von dem jeweiligen Kulturkreis und der Epoche, der sie entwachsen sind, ab. Doch immer wird man sie in Verbindung mit dem Leid sehen, dem eigenen und dem fremden. Wasserfrauen sind geprgt von der Suche nach Identitt. Als Verkrperung liquider Dualitt blieb ihnen diese (bis auf wenige Ausnahmen) oft verwehrt. Ihre Doppelnatur verdammte sie zu einer Existenz zwischen Menschenfrau und Fischleib, ein berirdisch lockender Leib, der viel versprach aber nur wenig Versprochenes einhalten konnte. Als unwirklicher Bestandteil zweier Welten erscheint mir die Wandlungsfhigkeit der nassen Schnheiten auf der Hand zu liegen. Ergrndet man das feuchte Element, dem sie entstammen so wird nicht nur ihr geteilter Leib, sondern auch ein stndig w