Der Streit Der Thronbewerber Von 1002 - Ein Machtkampf Der Bisch fe?

Bok av Matthias Wuhle
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Knigserhebungen im 10., 11. und 12. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 23. Januar 1002 Kaiser Otto III. zweiundzwanzigjhrig im italienischen Paterno starb, hinterlie er weder Nachfahren, noch hatte er sonst jemanden zu seinem Nachfolger bestimmt. Das Herrschergeschlecht der Ottonen war im Hauptstamm somit ausgestorben. Aus den potentiellen Nachfolgekandidaten hatten sich nach dem freiwilligen Ausscheiden Ottos von Krnten, der ber die weibliche Ottonenhauptlinie noch am ehesten Erbrechtsansprche verwandtschaftlich htte begrnden knnen, drei Thronbewerber herauskristallisiert, denen eines gemeinsam war: Sie konnten - und mussten - sich auf einen Bischof berufen, der ihre Kandidatur untersttzte. Gerd Althoff bezeichnete das Krftespiel zwischen Knigtum, Kirche und Adel daher als Rahmenbedingung ottonischer Knigsherrschaft. Ziel dieser Arbeit ist es, innerhalb dieses Krftespiels die Bedeutung der Bischfe um die erste Jahrtausendwende herauszuarbeiten. Waren sie nur das Werkzeug des Thronbewerbers oder reichte ihr Einfluss so weit, dass man von ihnen als Knigsmacher" sprechen kann? Kann man sogar von einem Parteien- oder Lagerwahlkampf sprechen? Ging das Bischofsamt gestrkt oder geschwcht aus dem Thronstreit hervor? Und wie hat sich diese Auseinandersetzung auf das Krfteverhltnis nach 1002 ausgewirkt?