De inventione und die Rhetorica ad Herennium

Bok av Katharina Los
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 2,5, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Werk Politik der Wrde" setzt der Jerusalemer Avishai Margalit neue Mastbe, indem er den Versuch unternimmt, das bisherige Idealbild einer Gesellschaft zu ersetzen. Schien doch lange Zeit die Gerechtigkeit ein Paradekriterium fr eine vorbildliche Gesellschaft zu sein, so betitelt Margalit nun die ideale Gesellschaft als anstndige, die jeden Menschen ausgehend von politischen, sozialen und rechtlichen Institutionen menschenwrdig behandelt. Diese Behandlung grndet vor allen Dingen auf einer Nicht-Verletzung der Selbstachtung und einer daraus resultierenden Nicht-Demtigung eines jeden Menschen. Im dritten Kapitel dieser Schrift erlutert der Philosoph das Thema Ehre". Nachdem er in den ersten beiden Kapiteln den Begriff Selbstachtung" als Gegenbegriff zur Demtigung" entworfen und folglich eine anstndige Gesellschaft als eine nichtdemtigende charakterisiert hat, macht Margalit sich nun Gedanken darber, ob die Selbstachtung das einzig mgliche Charakteristikum einer solchen Gesellschaft sei oder ob dieser Begriff beispielsweise durch den der Ehre nicht erweitert oder gar ersetzt werden knne. Doch was versteht man berhaupt unter Selbstachtung"? Und was ist der Unterschied zum so genannten Selbstwertgefhl", einem Ausdruck, der zumindest umgangssprachlich oft in hnlichen Kontexten zu finden ist und dessen Bedeutungsspektrum flschlicherweise oft dem der Selbstachtung" gleichgesetzt wird? Eben diese Unterscheidung soll nachfolgend - sowohl in Anlehnung an Margalits philosophische Errterung, als auch anhand alltglicher Beispiele - erlutert werden.