Gentrification in Deutschen Gro st dten Aus Planerischer Sicht

Bok av Diana Lantzen
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn (Institut fr Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Armut und Reichtum in der Stadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff Gentrification, den Ruth Glass 1964 prgte, ist allgemein der Prozess der Aufwertung von innenstadtnahen Wohngebieten gemeint. Eng verbunden mit dem Verlauf der Aufwertung von Stadtteilen in der Innenstadt sind in den meisten Fllen Verdrngungsprozesse von bestimmten sozialen Gruppen. Sptestens seit den 1970er Jahren, ab dem Zeitpunkt, wo von einer Umkehrung des Prozesses der Suburbanisierung in Deutschland gesprochen werden kann, fand der Begriff Gentrification Eingang in die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, die sich mit den Vernderungen von Siedlungsstrukturen, Wandlungsprozessen in Innenstdten und Problemfeldern wie Segregation und Niedergang von innenstadtnahen Wohngebieten auseinandersetzen. Gleichzeitig geriet das Phnomen eines Wiedererwachens der Innenstdte" auch in den Blick der ffentlichkeit, der Wirtschaft und Politik und wurde auf verschiedenen Ebenen, insbesondere in der kommunalen Verwaltung im Bereich der Stadtplanung zu einer neuen Herausforderung. Gentrification ist ein schillernder" Begriff. Whrend er manchen Kommunalpolitikern in strukturschwachen Rumen als Stabilisator kommunaler Wirtschaftskraft entgegen kommt, verkrpert er heute fr die meisten Stadtteilinitiativen der Ballungsrume neue Verdrngungsprozesse [vgl. Wingenfeld 1990, S. 95]. Nach einem schon in den 1950er Jahren beginnenden Prozess der Stadt- (Um)Land-Wanderungen, der zur Planung und dem Bau von groen Neubaugebieten im peripheren Raum sowie Eigenheimsiedlungen im Grnen" fhrte, erfhrt ab Mitte der 1970er Jahre (teilweise auch schon frher) innerstdtischer Wohnraum wieder eine wachsende Nachfrage. Das 1971 erlassene Stdtebaufrderungsgesetz, als Ergnzung zu