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Die Flottenpolitik Im Deutschen Kaiserreich : 1890er Jahre bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges
Bok av Dennis Schneider
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Technische Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Erste Staatsexamensarbeit , Abstract: Jahrhunderte hindurch konnte Deutschland nicht als maritime Macht bezeichnet werden. Wie selbstverstndlich schien die See den Spaniern, Franzosen, Portugiesen, Englndern, Hollndern und Dnen zu gehren. Die Deutschen hingegen waren in ihrem kontinentalen Partikularismus gefangen; kaum etwas erinnerte noch an alte hanseatische Traditionen. 1898 postulierte Wilhelm II., Kaiser des noch jungen deutschen Nationalstaates, anlsslich der Erffnung des neuen Stettiner Hafens, die knftige Zielsetzung des Kaiserreiches: Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser"1. Deutschland wollte Weltmacht werden und bentigte dafr - ganz im Zeichen des Navalismus2 - eine Flotte, die in der Lage war, ihm den Status einer Seemacht zu verleihen und seine Interessen auf der Welt selbstbewusst durchzusetzen.
In Kapitel I werden die Seemachtideologie als Teil des internationalen bzw. imperialistischen Denkens und die Konzeption des Admirals Tirpitz fr den deutschen Schlachtflottenbau und die damit verbundene Zielvorstellung fr den Gebrauch dieser Flotte dargestellt. Dem folgend, wird im Kapitel II fortfhrend einerseits die Frderung der deutschen Flottenpolitik durch den Kaiser respektive der Reichsregierung und andererseits die innenpolitische Initiierung des Flottenbaus in Form der Bewilligung der ersten beiden Gesetzesvorlagen durch den Reichstag beschrieben. Mit dem Kapitel III wird die Einbettung des Flottenbaus in die deutsche Auenpolitik und die aus Flotten- und Auenpolitik resultierenden sicherheitspolitischen Lage des Kaiserreiches vorgenommen. Zusammenfhrend werden in Kapitel IV die Aspekte des deutsch-britischen Wettrstens und die letzte Flottenverhandlung beider Staaten analysiert, die zum Scheitern der deutschen Flottenpolitik, in Anbetracht ihrer st