Ver nderungen Im Vokalismus - Eine Diachrone Graphematische Analyse Des Briefes 'ursachen Des Dolmetschens Von Martin Luther (1536)

Bok av Achim Zeidler
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 2,00, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg, Veranstaltung: HS: Historische Stadtsprachenforschung, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vokalischen Vernderungen der mittelhochdeutschen Laute , , , und werden im Folgenden den frhneuhochdeutschen Realisierungen in Martin Luthers Brief Ursachen des Dolmetschens" untersucht. Dabei interessieren die Entsprechungen dieser fnf mittelhochdeutschen Lauten vor allem in der vernderten Schreibung. Da sich Schreibung und Sprache nicht im Verhltnis 1:1 entsprechen und die mndliche Ausdrucksweise auch wegen fehlender Belege nicht eindeutig bewiesen bzw. differenziert werden kann, werden sprachliche Hinweise nur sehr selten die schriftliche Analyse untersttzen. Meine Basis fr die Analyse der fnf genannten Laute bildet also ein Brief aus dem 16. Jahrhundert des Reformators Martin Luther. Der Brief stammt aus dem Jahre 1536 und wird von Zeile 1 bis 105 auf die schriftlichen frhneuhochdeutschen Realisierungen der genannten fnf Laute untersucht. Dabei habe ich alle Beispiele aufgefhrt, die im Text belegt werden knnen. Sonderflle oder Besonderheiten werden im Anschlu an die normalen Entsprechungen, bei den eine gewisse Konsequenz und Regelmigkeit zu erkennen ist, aufgefhrt und untersucht. Die jeweiligen mittelhochdeutschen Entsprechungen gebe ich nach dem kleinen mittelhochdeutschen Wrterbuch" von Beate Henning an, wohl wissentlich, dass als Bezugspunkt ein klassisch-standartisiertes Mittelhochdeutsch benutzt wird und nicht zwangslufig die mittelhochdeutschen Entsprechungen des mitteldeutschen Gebietes oder andere abweichende und analog verwendete Formen. Der graphematischen Analyse gehen noch drei Punkte voraus: Zum einen mchte ich noch einen ganz kurzen Einblick in die historische Situation des 16. Jahrhunderts geben, des Weiteren einen ebenfalls kurzen