Liknande böcker
Behavioral Finance. Eine psychologische Analyse des Anlegerverhaltens samt Dispositionseffekt-Studie
Bok av Nina Schnichels
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Brse, Versicherung, Note: 1, Fachhochschule Worms , Sprache: Deutsch, Abstract: Beinahe dreiig Jahre stand die These der Kapitalmarkteffizienz im Mittelpunkt der Finanzierungstheorie. Die Kapitalmarkttheorie unterstellt allen Akteuren am Markt rationales Verhalten und geht idealtypisch von vollkommenen Mrkten aus. In den vergangenen Jahrzehnten kamen immer strkere Zweifel und Kritik an der neoklassischen Theorie hervor. Der scharfe Kontrast aus theoretischen Modellen und empirischen Erkenntnissen lie die Kapitalmarkttheorie in Erklrungsnot geraten.
Empirische Studien zeigten immer deutlicher, dass der Investor nicht immer 100% rational handelt und stellten damit das Paradigma der Kapitalmarkttheorie des homo oeconomicus, das idealtypische Menschenbild des konomisch rational handelnden und denkenden Marktteilnehmers, in Frage. Bereits Eugene Fama, Mitbegrnder der Kapitalmarkttheorie und angesehener konom, gestand im Jahre 1970 die Existenz von so genannten Anomalien, Phnomenen, die nicht mit der mit der Effizienztheorie vereinbar sind, tat diese jedoch als unzureichend ab, um an der Kapitalmarkttheorie zu zweifeln.
Aus einer Reihe von empirischen Widerlegungen und kritischen Auseinandersetzungen mit der klassischen Theorie entwickelte sich Ende der 70er Jahre eine Gegenbewegung, die zunchst als Anomalie-Literatur abgetan wurde. Eine Untersuchung ber die Volatilitt an der Brse von Robert Shiller aus dem Jahre 1981 ffnete die Pforten fr diese vollkommen neue Forschungsrichtung, die erstmals psychologische Einflsse auf die Preisbildung an Finanzmrkten untersuchte und verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse in die Modellbildung mit einbrachte. Die Studie von Shiller zeigt, dass Aktienkurse eine hhere Volatilitt aufweisen als von der Effizienztheorie vorhergesagt.
Es wurden zahlreiche weitere Phnomene aufgedeckt, wie der Size-Effekt, won