Walter J. Ongs Werk Oralitat Und Literalitat' Im Blickpunkt : Walter J. Ongs Werk 'Oralität und Literalität' im Blickpunkt

Bok av Lydia Gaukler
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Fachkommunikation, Sprache, Note: 1,3, Universitt Mannheim, Veranstaltung: Mediengeschichte, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor etwa 17000 Jahren tauchten die Hhlenmalereien auf. In diesen ersten Bildern fixierten die Steinzeitmenschen Dinge, die sie bewegten: Gegenstnde oder Lebewesen aus ihrer unmittelbaren Umgebung, aber auch Darstellungen des bernatrlichen. Der erste Gebrauch von Schrift diente daher weniger der Dokumentation oder der Erinnerung; vielmehr diente er der Verbindung zwischen eigener Realitt und anderen Welten. Zwischen den ersten auf Felswnden aufgemalten Zeichnungen bis hin zu multimedialen Texten im 21. Jahrhundert hat sich die Schrift sowohl optisch als auch hinsichtlich ihrer Bedeutung und Funktion stark gewandelt. Der Frage nachzugehen, inwiefern Schrift auch im Zeitalter der digitalen Medien eine Rolle spielt, wird Inhalt folgender Arbeit sein. In seinem berhmten Werk Oralitt und Literalitt. Die Technologisierung des Wortes." stellt Walter J. Ong die These auf, das Schreiben konstruiere das Denken neu. Wie keine andere Technologie habe das Schreiben unser Bewusstsein und unser Denken verndert, so Ongs Behauptung. Folgende Arbeit wird sich mit der Bedeutung der Schrift nher auseinanderset-zen und dabei versuchen zu erklren, ob und inwieweit das Schreiben unser Denken neu konstruiert. Die Arbeit wird sich weitestgehend chronologisch an Ongs Werk orientieren, jedoch auch einige neue Aspekte einbringen. So wird im achten Kapitel der Begriff des kulturellen Gedchtnisses eingefhrt, anhand dessen Ongs Thesen besttigt werden sollen. Im neunten Kapitel sollen Ongs Thesen mit jenen von Eric A. havelock kontrastiert werden. Zentraler Kern der Arbeit ist die Frage, ob und inwiefern das Schreiben unser Denken beeinflusst.