Andreas Bodenstein zu Karlstadt und Martin Luther : Ein Vergleich zweier Reformatoren

Bok av Michael Gorissen
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitt Dsseldorf (Philosophisches Institut/ Historisches Seminar ), Veranstaltung: Proseminar "Martin Luther", Sprache: Deutsch, Abstract: Martin Luther ist bekannt als der groe Reformator und Widersacher der rmisch-katholischen Kirche. Doch wie verhielt sich Luther gegenber seinem engsten sozialen Umkreis? Anhand seines Verhltnisses zu Andreas Bodenstein aus Karlstadt versucht diese Arbeit Martin Luther genauer zu erfassen. Seine Person ist dem heutigen Publikum eher als Verursacher und brutaler Agitator der Wittenberger Unruhen bekannt. Jochen Horst spielt in dem 2003 erschienen Film Luther" einen Bodenstein, der sich gnzlich gegen die Ansichten Luther stellt und von diesem als schlechter Geist vertrieben wird. Doch wie sehr gibt diese Interpretation der Drehbuchautoren Camille Thomasson und Bart Gavigan die wahre Person Karlstadts wieder? Ich werde mich mit der Beziehung zwischen Andreas von Bodenstein, auch Karlstadt genannt, und Luther derart auseinandersetzen, dass ich nicht nur Luthers Biographen befrage", sondern vielmehr ein neutrales und unverflschtes Bild dieser sozialen Interaktion aufzeigen werde. Ich werde zunchst die erste Begegnung der beiden Protagonisten und den gemeinsamen Kampf gegen die katholische Kirche errtern. Der Abschnitt ber die Hintergrnde der Entzweiung wird aufgrund der differierenden Forschungsansichten schwer zu greifen sein. Bei den Untersuchungen ist deutlich geworden, dass der Lutherhistoriker das Bild Karlstadts als Sndenbock prsentiert. Dieser einseitigen Darstellungsweise wird meine Arbeit entgegenwirken. Ich werde daher versuchen einen berblick der Ursachen fr den Streit zu liefern - wobei ich mehr auf die Karlstadthistoriker eingehen werde. Ein plausibles Ergebnis verlangt einen kurzen Nachweis der einzelnen Theorien anhand einschlgiger Quellen. Leider wird die Quellena