Narration Durch Navigation - ber Die Funktion Von Pl nen in Fritz Langs 'm - Eine Stadt Sucht Einen M rder

Bok av Mathias Seeling
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universitt Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, / den du gehen sollst; / ich will dich mit meinen Augen leiten." (Neues Testament, Psalm 32,8) Fast wie ein gttliches Wesen1 lenkt die Kamera den Blick des Zuschauers whrend der Filmwahrnehmung und beeinflusst somit die Verknpfungen der Bilder zu einem groen Ganzen, mithilfe dessen er der Handlung folgen kann. Somit wirkt der 'geleitete Blick' wie eine vom Regisseur zu programmierende 'Software', die den Zuschauer auf einem bestimmten Weg durch den Film fhrt, wie auf einer Karte. Einem Stadtplan? Dies ist natrlich abhngig vom Handlungsort. Fr Fritz Langs M - Eine Stadt sucht einen Mrder2 jedoch knnte dies zutreffen. Wie die Kamera es schafft, einen Flchtling und dessen Verfolger in einer Stadt so darzustellen, dass der Zuschauer dennoch folgen kann, soll in dieser Arbeit betrachtet werden. Explizit anhand der funktionalisierten Plne und Planungsmomente, die immer wieder zum Einsatz kommen und die Handlung vorantreiben. Dabei polarisieren sich diese Plne einerseits zu den Vorhergehensweisen der Polizei und andererseits zu denen der Unterwelt. Diese zwei unterschiedlichen Nutzungsweisen verschiedener Planarten, die jedoch im Endeffekt das gleiche Ziel haben, sollen hinsichtlich ihrer Eigenschaften, narrativen Mglichkeiten und gruppenspezifischen Charakteristika untersucht werden. Hierbei werden explizite Zeichen, Motive und auch akustische Momente einflieen, die scheinbar Bezug zur Handlungsfolge nehmen. Aber auch der Blick des Kindermrders rckt in einen Mittelpunkt des Geschehens, sowie alle Blicke, die auf ihn gerichtet sind. Diese Blicke sind genauso wegweisende Momente, wie ein Stadtplan diese Funktion inne hat. Problematisch war hierbei die Hinzuziehung des Filmprotokolls von Enno Patalas. Ihm unverstndliche Worte und Wor