Exklusion trotz Arbeit? : Ein bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf exkludierende Tendenzen in der Entwicklung der Erwerbsarbeit

Bok av Christoph Sprich
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Institut fr Soziologie ), Veranstaltung: Seminar Armut und Reichtum in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Was bedeutet Flexibilisierung der Arbeitsverhltnisse und damit der Erwerbsbiographien, die Vermehrung von Teilzeitarbeit fr die Mglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft? Um dies zu erfassen, bietet sich das Konzept sozialer Exklusion an, wie es Christoph Deutschmann in Abgrenzung sowohl zu klassischen Armutsforschungsanstzen, als auch zu Luhmanns Systemtheoretischem Ansatz entwickelt hat. Die Konstruktion von Inklusion / Exklusion ber Geld als Schlsselmedium" bietet die Mglichkeit, Teilhabechancen jenseits eines rein materiell definierten Armutsbegriffs zu verstehen. Auf dieser Grundlage soll in der vorliegenden Arbeit folgende These belegt werden: Durch skulare Entwicklungen der Arbeit verliert diese mehr und mehr ihren gesellschaftlich inkludierenden Charakter. Das Grundeinkommen kann eine Lsung dieses Problems liefern, indem es den Verlust des Inklusionspotentials ausgleicht. Um diese Argumentation zu belegen, werden in einem ersten Schritt die skularen Tendenzen der Arbeitsgesellschaft dargelegt, in einem zweiten Schritt anhand des Inklusions- / Exklusionskonzeptes von Deutschmann auf ihre Auswirkungen auf die inkludierende Funktion von Lohnarbeit hin untersucht. In einem dritten Schritt schlielich sollen die Grundlinien der verschiedenen Grundeinkommenskonzepte im Sinne der These auf ihr Inklusionspotential berprft werden. Dabei wird am Beispiel der Forderungen von Andr Gorz zu sehen sein, ob und auf welche Weise ein solches Grundein-kommen den Verlust der inkludierenden Funktion von Erwerbsarbeit kompensieren knnte. Dabei soll in Abschnitt 1 das empirische Bild der Lage der Arbeit nur skizziert werden, da die potentiellen Bruchlinien zwischen Theorie und Empirie den Rahmen dieser A