Lachen Uber [m]auschwitz? Formen Und Funktionen Des Komischen in Art Spiegelmans Comix 'maus. Die Geschichte Eines Uberlebenden' : Formen und Funktionen des Komischen in Art Spiegelmans Comix 'Maus.

Bok av Janin Taubert
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr deutsche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar Geschichte(n) erzhlen: Nach-Bilder des Holocaust, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach dem Komischen in dem Comix Maus. Die Geschichte eines berlebenden des New Yorker Comixautors Art Spiegelman zu stellen, scheint zunchst paradox, da in der Forschung neben der Legitimitt des Comix als adquate Darstellung der Shoah immer wieder auch auf seine Serisitt insistiert wird. Die kurz nach Erscheinen des ersten Bandes von Maus ausgelste Kritik, die sich besonders in Deutschland auf die Wahl des scheinbar komischen Mediums Comic' konzentrierte, hat sich in allgemeine Anerkennung gewandelt. Maus gilt heute in der Forschung als Inbegriff fr einen Comix, der eine im Zeichen der Postmemory stehende Darstellungsform der Shoah und ihrer Folgen fr die berlebenden und Nachgeborenen gefunden hat. Dem soll in dieser Arbeit, die sich primr als Problemaufriss und als Versuch einer Antwort auf die Frage nach dem Komischen in Maus versteht, nicht widersprochen werden. Allerdings zeigt sich, dass die Bewertung von Maus als legitime Darstellung der Shoah meist mit der Prmisse verbunden wird, dass der Comix nichts Komisches enthalte und kein Lachen auslse. LaCapra resmiert entsprechend, dass Maus kaum Komisches beinhalte. Zwar handelt es sich bei diesem Comix dem Genre nach tatschlich nicht um eine Komdie oder eine genuin komische Bilderzhlung. Aber dennoch wird im Vergleich mit anderen, die Shoah thematisierenden Comics, vor allem im Vergleich zu Crocis Auschwitz (2000), deutlich, dass diese nicht nur ohne anthropomorphe Tiere auskommen, sondern jede Form des Komischen vermeiden, whrend Maus sich durch eine subtile, reflexive Komik auszeichnet, so dass das Komische ein Element des spezifischen Darstellungsmodus bildet, sich aber zum Teil auch auf inhaltlicher Ebene in Form v