Das Fantastische in Der Erz hlung Arria Marcella ALS Mittel Zur Darstellung Von T. Gautiers Kunst Und Kulturverst ndnis

Bok av Adrian Golly
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Franzsisch - Literatur, Note: 1,7, Universitt Potsdam (Institut fr Romanistik), Veranstaltung: Das Fantastische in der Literatur des 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzhlung Arria Marcella beginnt mit einer Reise dreier Freunde in ein Museum. Reise ? Jeder von uns reist gerne. Und warum ? Wir erleben Neues, werden aus unseren Gewohnheiten herausgerissen, erleben Fremdes und erweitern somit unseren Horizont. Ebenso so wie unser Protagonist Octavien berwinden wir Grenzen. Dabei lernt er seine innere Welt kennen, in dem Mae wie er die alte Kultur entdeckt. Oder anders ausgedrckt: Durch die Figur Octaviens mchte uns Gautier sein Kunst- und Kulturverstndnis nherbringen. Diese These bildet den zentralen Ansatz, mit welchen sich diese Abhandlung beschftigt. Durch die Gegenberstellung der antiken Welt, sollen wir unsere erst richtig verstehen lernen. In Arria Marcella schafft Gautier demnach eine Gegenwelt zur rationalen Ordnung.1 In einem Museum ? Warum ? Es ist ein Ort, der uns einen Zugang zur Vergangenheit schafft. Insbesondere zur der Kultur eines bestimmten Volkes in einem bestimmten Zeitraum. Es ermglicht eine Begegnung von Vergangenem und Gegenwrtigen. Ist die Reise als solche schon eine Begegnung mit dem Unbekannten, so verstrkt Gautier diese Konstellation im Museum. Ferner ist es nun das muse des Studj" in Neapel, in dem die Funde der Ausgrabungen von Pompeji ausgestellt sind, also dem Ursprung der Zivilisation berhaupt. Insofern stelle ich den kulturhistorischen Aspekt dieser fantastischen Erzhlung in den Vordergrund und zeige schlielich Gautiers Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der Menschheit. Dabei bediene ich mich seiner symbolischen Sprache und nehme Bezug auf einige Namen, die Gautier in Arria Marcella verwendet, um seinen Standpunkt noch strker zu verdeutlichen.