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Musiktherapie im Spannungsfeld zwischen Forschung und Praxis : Kritische UEberlegungen auf der Grundlage des Vergleichs zweier Studien mit verschiedenen Forschungsansatzen
Bok av Friederike Bruckl
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Anerkennung und Etablierung des Berufszweigs Musiktherapie innerhalb des Gesundheitssystems steht aktuell im Fokus der Aufmerksamkeit vieler MusiktherapeutInnen. Denn wie knnte es erreicht werden, dieses breit gefcherte Fach mit seinen unterschiedlichen Anstzen, Methoden und Einsatzbereichen als ein klar begrenztes, in sich dynamisches Gefge zu prsentieren? Und wie kann die geforderte wissenschaftliche berprfung der Wirksamkeit von Musiktherapie durchgefhrt werden, ohne jedoch bestimmte Methoden emporzuheben oder den Bezug zur klinischen Praxis zu verlieren, in der doch Individualitt und Subjektivitt eine so groe Rolle spielt?
Die Diplomarbeit greift diese Fragen auf und sttzt sich dabei auf den Vergleich zweier Forschungsprojekte: Die prospektiv placebokontrollierte randomisierte Vergleichsstudie zum Heidelberger Musiktherapie-Manual: Migrne bei Kindern und das Hamburger Projekt zur Musiktherapie mit sexuell misshandelten Kindern (retrospektiv qualitativ reflektierende Untersuchungsform).
Es werden die Forschungshintergrnde herausgestellt, die im anschlieenden Kapitel in Bezugnahme auf Bruce E. Wampolds Theorie der psychotherap. Denkmodelle auf eine Metaebene gebracht und begrndet werden. Es wird deutlich, dass sich unterschiedl. Therapierichtungen auch entsprechend unterschiedl. Forschungsmethoden bedienen. Diese haben aber in ihrer Relevanz fr die gesundheitspolitische Anerkennung verschiedene Stellenwerte. Denn es existiert eine Evidenzklassenhierarchie von Forschungsmethoden, die die Anerkennung nur bestimmter Therapierichtungen zur Folge hat, nmlich jener, die ihr Konzept in Studiendesigns hherer Evidenzklasse auf Wirksamkeit berprfen knnen. Diese Studienergebnisse besitzen eine sehr niedrige externe Validitt und bieten somit kaum Einblick in die klinische musiktherapeutische