Der Absolutistische K nig Im Feld

Bok av Stephan Becht
Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: "-", Justus-Liebig-Universitt Gieen (Universitt), Veranstaltung: Einfhrungsseminar Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit, der Betrachtung des absolutistischen Knigs im Feld, mchte ich die Funktion des Feldherren nher untersuchen. Diese Untersuchung wird sich auf die beiden Knige Friedrich den Groen und Ludwig XIV. beschrnken, wobei auch hier, aufgrund der umfangreichen Literatur und meiner fr eine genauere Analyse nicht ausreichenden Kenntnisse bezglich der beiden Herrscher, nur eine Grundribetrachtung mglich ist. Aus diesem Grund sollen die grundstzliche Einstellung der beiden Knige zur Armee und zu den Ttigkeiten als Feldherr verglichen werden. Natrlich bedarf es hier zudem des Vergleiches der persnlichen Auffassung von den Pflichten eines Feldherren, der die Funktion des Knigs als Feldherr letztendlich deutlich machen soll. Die historischen Gesamtzusammenhnge bezglich der Einstellungen der beiden Knige im einzelnen darzustellen, wrde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Deshalb soll zunchst einmal die Tatsache gengen, da sich die Vorstellungen eines Feldherren zur Zeit Ludwigs XIV. in Frankreich von denen in Preuen unterschieden, nicht zuletzt durch die die soldatische Feldherrenfunktion einleitenden Gedanken Friedrich Wilhelms I., dem Vater Friedrichs des Groen. Die Armee war nicht nur, wie in Frankreich um 1700, ein Teil des Staates, sondern die bestimmende soziale Macht, "die zugleich die Macht des Knigs war, Staat und Gesellschaft durchdrang"1 und deren Feldherr bzw. Knig ein Teil ihrer selbst war. Demnach wird sich zeigen, da die Funktion des preuischen Feldherren Friedrich des Groen eine soldatische gewesen sein mu. Das bedeutet, da sich der Knig direkt als Planer und Ausfhrender Krieger am Krieg beteiligte, er erscheint als der 'typische' Feldherr. Wohingegen Ludwig XIV.