Die Beziehung Der Konigin Laudine Zum Ritter Iwein

Bok av Katja Glaser
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,3, Technische Universitt Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Arbeit fokussiert das Thema des Doppelweges von Iwein und in Verbindung damit die Entwicklung der Figur Laudine sowie deren gemeinsamen Entwicklungsverlauf als Paar. Die Fragen, die sich stellen, sind hauptschlich die nach dem Zusammenhang zwischen dem Weg, den Iwein beschreitet und der Entwicklung, die Laudine zeitgleich nimmt. Dafr mchte ich es wagen, den Iwein Hartmanns ganz und gar separat von Chrtiens Vorlage zu betrachten, diese also vllig aus meinen Ausfhrungen auszuklammern. Der Iwein soll nur in seinem historischen, politischen, rechtlichen und sozialen Kontext innerhalb des mittelalterlichen deutschen Raumes betrachtet werden. Ich mchte mit meinen Betrachtungen an dem Punkt der Handlung ansetzen, an dem Laudine gerade mit ihrer Zofe Lunete ber die weitere Vorgehensweise beratschlagt, nachdem ihr der Ehemann und Beschtzer des Landes erschlagen worden ist. Dabei zeigt sich, dass die Beziehung zwischen Laudine und ihrer Kammerjungfer eine doch ganz und gar eigene ist und sich aus dem Dialog interessante Erkenntnisse ber die Frau und auch die Herrscherin Laudine ergeben. Es hat den Anschein, als seien die beiden Frauen nicht Herrin und Zofe, sondern vielmehr Freundinnen. Allerdings ist das Motiv der engen vertrauten Dienerin einer Knigin oder Adligen nichts gnzlich Unbekanntes- so taucht es unter anderem auch im Tristan-Roman auf, als Brangga sich zu Isoldes Gemahl legt, um zu verschleiern, dass Isolde keine Jungfrau mehr ist. Lunete erdreistet sich aber sogar, ihrer Knigin Rat zu geben bezglich ihrer knftigen Verhaltensweise nach dem Tod ihres Gatten und damit des Beschtzers der Quelle und des Landes- sie mischt sich also nicht nur in rein persnliche Belange ihrer Herrin ein, sondern sogar in die Politik. Sie gibt sich ebenso nicht damit zufrieden, ihrer Herri