Maryse Cond Travers e de la Mangrove - Eine Analyse

Bok av Isabelle Grob
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Franzsisch - Literatur, Note: 2,7, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr Romanische Sprachen und Literaturen), Sprache: Deutsch, Abstract: Guadeloupe, ein Inselstaat der Franzsischen Antillen im Karibischen Meer, wurde im 17. Jahrhundert durch die Franzosen kolonisiert und damit wie die meisten europischen Kolonien zum Schauplatz von rund 300 Jahren Ausrottung, Sklaverei, Plantagenkonomie und Unterdrckung. Die Insel wurde zum Schmelztiegel indianischer, europischer, afrikanischer und asiatischer Bevlkerungsgruppen und Kulturtraditionen. Im 20. Jahrhundert wurden die meisten besetzten Inseln unabhngig, doch Guadeloupe und die Nachbarinsel Martinique haben seit 1946 den Status als berseedepartements Dpartements d'Outre-Mer" und sind bis heute Frankreich gleichgestellt (vgl.Gewecke 1988, S. 16-19). Im klassischen Sinne sind sie nicht postkolonial, da sie immer noch politisch, wirtschaftlich und kulturell von der franzsischen Metropole Paris abhngig sind. Diese Identittsproblematik ist auch Thema vieler kritischer Aufstze antillanischer Schriftsteller, wie Aim Csaire, einer der Grnder der Ngritudebewegung in den dreiiger Jahren, Edouard Glissant, der mit seinem Discours antillais" die Antillanitt beschreibt, sowie Jean Bernab, Raphal Confiant und Patrick Chamoiseau, welche mit ihrem Werk loge de la Crolit" ihre kreolische Identitt proklamierten. In der vorliegenden Arbeit soll die Frage untersucht werden, wie die antillanische Schriftstellerin Maryse Cond unter diesen Umstnden ihre Identitt findet und welche Bedeutung das Exil und die Rckkehr ins Heimatland fr sie hat? Ein anderes Ziel dieser Analyse ist es zu ermitteln, wie sich die Prsenz der verschiedenen kulturellen Elemente, die sich im Laufe der Geschichte gebildet haben, sich in ihrer Literatur niederschlagen und inwiefern ihr Werk Teil der Kreolitts-und Antillanittsbewegung ist. Dazu mch