Empfinden Der Wohnzufriedenheit Aus Der Perspektive Von Menschen Mit Geistiger Behinderung

Bok av Patrick Schickedanz
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pdagogik - Heilpdagogik, Sonderpdagogik, Note: 2,0, Universitt zu Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betrachtungsweise von Menschen mit geistiger Behinderung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Sie fhrt weg von einem Defizit orientierten Blickwinkel hin zu einem kompetenzorientierten und kologischem Verstndnis, welches die Relativitt und Relationalitt von Behinderung anerkennt" (METZLER & WACKER 2001, zit. nach WACKER et al. 2005, S. 10). Diese neue Sichtweise lsst sich in allen Bereichen der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung wieder finden, so auch im Bereich Wohnen. Genau diesem Bereich soll diese Arbeit gewidmet sein. Sie will sich mit der Lebenssituation von Bewohnern in Wohnheimen befassen, d.h. konkret, sie will das Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung darstellen. Dies soll exemplarisch anhand eines Wohnheims des Miteinander Leben e. V. in Kln - Rondorf geschehen, in welchem ich seit nunmehr fast drei Jahren arbeite. Um auswertbare Daten zu erheben, werden Interviews mit den Bewohnern und Bewohnerinnen gefhrt. Insbesondere die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation spielt eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Menschen. Nur wenn wir uns wohlfhlen, wenn wir uns beheimatet" (vgl. BOLLINGER 1990, S. 5; SPECK 2005, S. 336) fhlen, kann Wohnen als zentraler Wert fr ein menschenwrdiges Dasein aufgefasst werden. Wie wichtig das Wohnen auch fr Menschen mit geistiger Behinderung ist, zeigen z.B. WACKER et al. (2005, S. 23), indem sie die husliche Situation" an erster Stelle auffhren, wenn sie die ganzheitliche Lebenssituation von Menschen mit geistiger Behinderung analysieren. Um dem Begriff der Wohnzufriedenheit mit Inhalt zu fllen, wird in Kapitel 1 dieser Arbeit zunchst einmal der Begriff des Wohnens und der Wohnung betrachtet. Schon BOLLINGER (1990, S. 4) stellt sich in ihrer Arbeit die Leitfragen, Was