Ever westward? Die Westintegration der Ukraine in der geostrategischen Analyse

Bok av Sebastian Baumann
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lnder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die neue NATO: Vom Verteidigungsbndnis zum Weltpolizisten, Sprache: Deutsch, Abstract: Geopolitische Dreh- und Angelpunkte (.) sind Staaten, deren Bedeutung nicht aus ihrer Macht und Motivation resultiert, sondern sich vielmehr aus ihrer prekren geographischen Lage und aus den Folgen ergeben, die ihr Verhalten aufgrund ihrer potentiellen Verwundbarkeit bestimmen." Die Ukraine ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt. Die prekre geographische Lage" und damit die strategische Bedeutung des noch jungen, erst seit 1991 unabhngigen Landes erschliet sich durch einen Blick auf die Karte: Das globalwirtschaftlich wichtige Transitland Ukraine liegt im Niemandsland zwischen zwei geopolitischen Machtpolen, nmlich Europa bzw. dem so genannten Westen" in Form der EU und der NATO auf der einen, und einem nach dem Zerfall der UdSSR geopolitisch wieder zunehmend selbstbewusst agierenden Russland auf der anderen Seite. Gem dieser Position mit tendenziell hohem Konfliktpotential wird jede innen- und vor allem auenpolitische Entscheidung Kiews von Moskau und den Staaten des Westens kritisch beugt und im Sinne der jeweilig tangierten Interessen gewertet. Die grundlegenden Motive, welche die - gem obiger Gliederung plus Ukraine - insgesamt drei Hauptakteure in diesem neuerlichen Great Game" verfolgen, sind dabei uerst vielschichtig und bisweilen nicht immer konzise. Dennoch soll mit dieser Arbeit ein Versuch unternommen werden, die Positionen aller drei Parteien hinsichtlich des geostrategischen Pivot"-Statuses der Ukraine hinreichend differenziert darzustellen. [...] Aufbauend auf den Motiven der drei Hauptakteure und unter Bercksichtigung des zeitlichen Kontexts versucht die vorliegende Arbeit nunmehr den jngst st