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Das Fernsehen als Mittel der Staatskommunikation und der ideologischen Apologetik in der DDR : Am Beispiel der Krimiserie "Polizeiruf 110
Bok av Torsten F Barthel
Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: Sehr gut (16,5/20 Pkt.), Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Mainzer Medieninstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema steht im Schnittpunkt mediengeschichtlicher, -politischer und -rechtlicher Fragestellungen. Zunchst werden die ideologischen und rechtlichen Grundlagen der staatlichen Kommunikation durch das Fernsehen der DDR dargestellt. Die Verfassung der DDR, die einfachen Gesetze wie etwa das StGB (DDR) und untergesetzliche Rechtsnormen bestimmten den Handlungsrahmen. Von faktisch wesentlich grerer Bedeutung war die konkretisierende Ausgestaltung des durch die marxistisch-leninistisch geprgte Staatsideologie determinierten Programmauftrags des Fernsehens durch die Politik der SED, insbesondere durch Parteitagsbeschlsse und Entscheidungen des ZK. Dabei hat eine Abkehr weg von der offensichtlichen Indoktrination hin zu einer Ideologisierung des Massenpublikums durch Elemente der Unterhaltung stattgefunden. Dieser Weg lsst sich exemplarisch anhand der Fernseh-Krimireihe Polizeiruf 110" nachzeichnen. Zu betrachten sind hier Programminhalte, -auftrag und -sthetik. Paradigmatisch lassen dabei sich die Charakteristika des DDR-Mediensystems, nmlich Planung, Lenkung und Kontrolle der Medien durch den Staats- und Parteiapparat, nachweisen. Die Funktion der Massenmedien in der DDR wurde von den Akteuren des Systems als Herrschaftsmittel gesehen: Die sozialistischen Massenmedien leisten als Fhrungs- und Kampfinstrumente der Partei der Arbeiterklasse und des sozialistischen Staates ihren Beitrag zur Vernderung der gesellschaftlichen Wirklichkeit mittels spezifischer journalistischer bzw. knstlerischer Mittel." Von Interesse ist in diesem Zusammenhang die berlegung, ob die groe Popularitt der Sendereihe nicht auch mit einer eine Ersatzffentlichkeit" schaffenden, politisch unterdrckte gesellschaftl