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Die Rezeption der Antike am Beispiel des Alexanderromans des Pfaffen Lambrecht
Bok av Christine Schulz Blank
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2,3, Universitt Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Alexanders des Groen faszinierte und beschftigte die Menschen von jeher und dies hat sich von der Antike bers Mittelalter bis in unsere heutige Zeit fortgesetzt.Die Grnde fr eine solche Popularitt sind vielseitig und schon sein historisches Leben war so einmalig, dass es gengend literarischen Stoff bietet. Dies konnte leicht als packende Abenteuer- und Herrschergeschichte dargestellt werden und darberhinaus war es mglich, die Darstellung Alexanders immer wieder zu verwandelt und zu funktionalisieren, je nach Entstehungszeit, kulturellem Umfeld und Publikumserwartungen. Im 12. Jahrhundert setzte zudem eine Wende in der Literatur ein. Das Interesse fokussierte sich nicht mehr nur auf biblische Stoffe und die Heilsgeschichte, sondern es wurden auch zunehmend skulare" Herrschergeschichten thematisiert. Der Alexanderroman des Pfaffen Lamprecht stellt die erste Heldenepik in dieser Reihe dar. Die Wahl antiker Stoffe war in jener Epoche weit verbreitet, da deren Wahrheitsgehalt nicht bezweifelt wurde und die Antike als Leitbild einer skularen Kultur diente. Durch die Erwhnung des Makedonierknigs in der Bibel" konnte der Roman Lamprechts als Brcke zwischen geistlicher und aufkommender weltlicher Literatur" dienen. Es wird angenommen, dass sein Alexanderroman um 1160 entstanden ist. Als Vorlage benutzte er offensichtlich Alberic de Pisanons Roman d'Alexandre, auerdem waren ihm wahrscheinlich die antiken Quellen bekannt. Die Originalversion ist allerdings verlorengegangen, weswegen nur anhand von drei verschiedenen Abschriften, den Versionen Vorau, Straburg und Basel Rckschlsse auf das Original gemacht werden knnen. Wie schon erwhnt, wurde die Geschichte Alexanders im Mittelalter aus unterschiedlichen Beweggrnden und auf unterschiedliche Weise adaptiert und umgendert. Allge