Entwicklung eines Curriculums zum Thema Biografiearbeit

Bok av Beate Schluter-Rickert
Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Veranstaltung: Biografiearbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die demografische Entwicklung mit einer deutlich zunehmenden Anzahl alter Menschen, einhergehend mit einer Zunahme Demenzerkrankter, fordern von Pflegepraktikern profunde Fachkenntnisse die eine personenzentrierte Pflege ermglichen. Diese Fachkenntnisse erstrecken sich nicht nur auf fundiertes pflegepraktisches Wissen, sondern vor allem auch auf eine Pflege, die Beziehungsarbeit ist mit grundlegenden Aspekten von Wahrung der Identitt und des Personseins des Alten. Um Identitt zu erhalten, ist es von essentieller Bedeutung, ...einigermaen detailliert ber die Lebensgeschichte einer Person Bescheid zu wissen..."(Kitwood 2005, S.125). Wahrung oder Wiederherstellung von Identitt als eines der Grundbedrfnisse jedes Menschen erhht nicht nur das Selbstwertgefhl, sondern verbessert auch die Lebensqualitt des alten Menschen. Kenntnisse der individuellen Lebensgeschichte als Basis richtiger Deutung gesendeter Signale und Akzeptanz bestimmter Verhaltensweisen werden durch eine fundierte Biografiearbeit gewonnen. In vielen Einrichtungen der stationren Altenpflege beschrnkt sich der konzeptionelle Rahmen der Biografiearbeit allerdings auf Angaben in einem halbherzig bearbeiteten Biografiebogen, der kaum als Basis fundierter Biografiearbeit dienen kann. Jede Person in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und Biogrfiearbeit frei von Tendenzen des Stereotypisierens zu sehen ist damit nicht mglich (Kitwood 2005,S.173). Somit sind ein Groteil der existierenden Biografiebgen, die sich auf ein Erheben von chronologischen Eckdaten konzentrieren, kein praxistaugliches Instrument der Biografiearbeit. Resultierend sind Pflegepraktiker wenig motiviert Biografiebgen in ihrer Praxis zu integrieren. Es kommt zu negativen Einflssen sowohl im Rahmen der Biografiearbeit als auch im Rahmen der Mitarb