Die Qingzang-Bahn. Wirtschaftlicher Ertrag und geopolitische Vorteile des Bahnbaus von Golmud nach Tibet : Ertrag des Baus der Bahn von Golmud nach Tibet

Bok av Jana Richter
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: keine, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Fach Sinologie Department fr Asienstudien), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird das letzte chinesische Eisenbahnprojekt dargestellt, dass zur Einheit des Streckensystems in China gefehlt hatte. Die Anbindung der Autonomen Region Tibet war seit den 50er Jahren Vorhaben der Kommunistischen Partei China (KPCh) und Tibet das einzige Gebiet, welches nicht mit der Hauptstadt Beijing verbunden war. Im Jahre 2006 gelang nach vierjhrigen Bauarbeiten die Fertigstellung der Eisenbahnlinie unter ffentlichem Interesse und Kritiknahme aus dem Ausland. Die chinesische Berichterstattung ber Finanzierung, Umweltvertrglichkeit und Nutzung des Zuges differenzierte stark von den tibetischen und den auslndischen Nachrichten. Die territoriale Anbindung Tibets an die Volksrepublik (VRCh) durch direkten Schienenanschluss besitzt Auswirkungen auf viele Bereiche. Im Rahmen dieser Untersuchung werde ich den Fokus auf den Ertrag der Bahn im (geo-)politischen und wirtschaftlichen Bereich richten. Dazu gehren in erster Linie die politischen Vorteile, die sich fr die KPCh ergeben, unter deren Finanzierung das Projekt verwirklicht wurde. Der konomische Gewinn der Zugstrecke wird in Hinblick auf das Transportsystem Chinas und dessen Effizienz berprft. Die Konflikte zwischen Tibetern und chinesischen Siedlern in Lhasa, die im Mrz dieses Jahres begannen, machten die Einreise zur Forschungsarbeit vor Ort und Fahrt mit der Qingzang-Bahn unmglich. Kurz nach den Ausschreitungen innerhalb der Bevlkerung wurde von der chinesischen Regierung keine Art von Visa mehr vergeben und die im Autonomen Gebiet Tibet (Tibet Autonomous Region, TAR) lebenden Auslnder verwies man des Landes. Durch dieses Ereignis konnten die fr diese Untersuchung geplanten Interviews mit chinesichen Siedlern und tibetischen Einwohnern nicht stattfinden. Um tro