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Das Missions- Und Bekehrungsverst ndnis Bei Luther Unter Ber cksichtigung Paulinischer Quellen
Bok av Bruno Waldvogel-Frei
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 3, Universitt Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Mission und Bekehrung - ein Begriff, der innerhalb der protestantischen Volks- und Landeskirchen ein Reizwort sind. Warum eigentlich? Oft werden dafr theologische Positionen aufgefhrt. Diese Arbeit setzt originr bei Luther an. Der Vergleich zwischen der lutherschen und paulinischen Einordnung kann gewinnbringend neue Perspektiven fr das theologische Verstndnis eines missionarischen Ansatzes innerhalb der Volkskirche erffnen. [...] Selber aus einer evangelikal pietistischen Tradition stammend, war es schon
lngere Zeit ein persnlicher Wunsch, mich kritisch mit meinem Bekehrungsverstndnis
auseinanderzusetzen. Sptestens seit Francke spielt ja im Pietismus der
Moment der Bekehrung eine wichtige Rolle. Viele Christinnen und Christen berufen
sich auf einen bestimmten Zeitpunkt, in welchem sie eine bewusste Entscheidung
getroffen haben, den christlichen Lebensweg zu ergreifen. Dabei werden Begriffe wie
Wiedergeburt", Bekehrung", Busse" oder Entscheidung" verwendet. Wie steht
Luther zu diesen Themen? Die vorliegende Arbeit versucht auf diese Fragestellungen
Antworten zu finden. Zu meinem methodischen Vorgehen sind noch ein paar
Bemerkungen notwendig. Erstens: Ich mchte den Zugang ber die Originalliteratur erhalten. Der Grund,
warum ich diesen Weg whle, besteht darin, dass in den vergangenen Jahren mein
Luther-Bild sehr ins Wanken geraten ist. Daher scheint es mir ratsam, ber die
Primrliteratur einen Zugang zu wagen. Bei Luthers riesigem Gesamtwerk ist die
Aufgabe in einer derartigen Arbeit allerdings nicht zu bewltigen. Darum kann die
Auswahl nur sehr bescheiden ausfallen. Ich habe mich deshalb in erster Linie - wo
immer vorhanden -, auf die Bibelkommentare Luthers konzentriert. Dort, wo er die
entsprechenden Texte auslegt, sollte, so hoffe ich, doch einiges aus seiner eigenen
Theologie greifbar werden.