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Die Dichotomie zwischen minstrel stereotype und human figure der Romanfigur Jim in Mark Twains The Adventures of Huckleberry Finn
Bok av Felix Kretz
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Universitt Mannheim (Anglistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "American Realism", Sprache: Deutsch, Abstract: "Tatsachen mu man kennen, bevor man sie verdrehen kann" - so lautet ein verbreitetes Zitat des Schriftstellers Samuel Longhorne Clemens, besser bekannt unter dem Pseudonym Mark Twain. Tatschlich wird Twains Roman "The Adventures of Huckleberry Finn" nicht nur attestiert, dass dieser der am besten bekannte Roman in der amerikanischen Literaturgeschichte ist, sondern gleichermaen ein Meisterwerk darstellt, dem die moderne amerikanische Literatur in ihrer Gesamtheit entstammt. Umso suggestiver mutet es daher an, dass John H. Wallace im Rahmen eines ethnischen bzw. rassenbezogenen Diskurses ber den Roman den Vorwurf artikuliert, Huckleberry Finn sei "rassistischer Schund". Tatschlich bedient sich Twain des Begriffs "nigger" hier auffallend hufig. Insofern scheint die Frage nach der korrekten Behandlung von afroamerikanischer Ethnizitt bei weitem einer der zentralsten Aspekte im Hinblick auf den Roman zu sein. ber diese allgemeine Fragestellung hinaus beschftigt sich die vorliegende Arbeit im Kern mit folgender Problematik: Ist die Romanfigur Jim" eher als stereotypischer Afroamerikaner nach der Facon weier Amerikaner ("minstrel stereotype") zu begreifen oder kann Jim seinem Wesen nach als menschliches Individuum ("human figure") charakterisiert werden? Ausgehend davon steht die These, dass die Dichotomie zwischen "minstrel stereotype" und "human figure" letztlich dazu dient Jim in der Gesamtheit seiner romanfigrlichen Konzeption als Mensch zu verstehen, im Mittelpunkt der Betrachtungen.
Die Ausfhrungen arbeiten die zentrale Problemstellung nach chronologisch-systematischen Gesichtspunkten auf. Zunchst soll eine Skizzierung einiger einschlgiger literaturhistorischer und gesellschafts- bzw. polit-historischer Aspekte den Argumentationsverlauf in einen