Die Bundeswehr in Afghanistan : Eine Zivilmacht in der Multilateralismusfalle?

Bok av Daniel M Rother
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die Bundeswehr - Aufgabe und Rolle whrend und nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Eine Leitfrage erscheint in diesem Zusammenhang evident: In wiefern wird die von Franz-Josef Meiers postulierte Rote Linie auf Grund der vernderten Sicherheitslage in Afghanistan durch die Regierung-Merkel berschritten? Zugespitzt formuliert: Wird zuknftig regulre deutsche Kampftruppe offensiv in Afghanistan eingesetzt werden? Folgende Kriterien der Einstze werden zur Beantwortung der Fragestellung herangezogen: Erstens, welche auenpolitischen Forderungen von Seiten der Alliierten wurden der Bundesregierung bei der Entscheidung zur Entsendung von deutschen Soldaten gemacht? Und unter welchem innenpolitischen Druck bzw. Gegendruck wurden diese Entscheidungen getroffen? Und zweitens, welche Konsequenzen, bzw. welche Entscheidungen trafen die Bundesregierung und der Bundestag daraufhin? Genauer: Wie sah der jeweilige quantitative (etwa Umfang und Dauer der Einstze) und wie der qualitative Ansatz (etwa Auftrag, rules of engagement (ROE), Art der Truppe und Ausrstung) aus? Vor der Beantwortung der Fragestellung wird zunchst in Kapitel II der theoretische Rahmen der Arbeit definiert. Dabei werden zum einen die in dem Buch Zu neuen Ufern?" zusammengefassten vier Anstze zur auenpolitischen Entwicklung Deutschlands nach der Wiedervereinigung - der defensiv Neorealismus, der rationale Institutionalismus, der demokratische Liberalismus sowie der Sozialkonstruktivismus - von Franz-Josef Meiers betrachtet. Und zum anderen, basierend auf dem Text Deutsche Auslandseinstze in der Multilaterismusfalle" von Markus Kaim, das Konzept der Multilateralismusfalle, dessen Argumentation deutlich in der Tradition des rationa