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Straenreinigung in Den Deutschen Stadten Des Spatmittelalters : Up allen gassen ind straissen upgeslagen ind ewech gefoirt werde
Bok av Anja Grossmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universitt Dresden (Institut fr Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Umwelt- und Klimageschichte Mitteldeutschlands in Mittelalter und Frher Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im 11. und 12. Jahrhundert einsetzende Urbanisierung im deutschen Raum sowie das nach den Pestepidemien erneute Bevlkerungswachstum ab der Mitte des 15. Jahrhunderts und die damit verbundene Agglomeration einer steigenden Einwohnerzahl auf einem eng begrenzten Gebiet fhrten folglich zu einem eklatanten Entsorgungsproblem von Siedlungs- und Gewerbeabfllen jeglicher Art, da es noch an einem durchgngig strukturierten System zur Beseitigung derartiger Stoffe mangelte. Aufgrund dessen wurde der Unrat hufig auch auf den Straen entsorgt, was ein legislatives Einschreiten des Rates im Sinne der stdtischen Hygiene und Sauberkeit erforderlich machte. Denn bereits im Mittelalter lsst sich ein Bewusstsein fr die gesundheitsbeeintrchtigende Kausalwirkung einer schmutzigen Umwelt nachweisen, boten doch die auf den Straen entsorgten Fkalien einen idealen Nhrboden fr epidemische Infektionskrankheiten, die das wesentliche Bevlkerungsregulativ des Mittelalters [..] waren". Eine gepflegte und intakte stdtische Umwelt wurde aber nicht nur aus Grnden der Gesundheit angestrebt, sondern auch ein inhrentes Bedrfnis nach Sauberkeit und Wille zur Reprsentation bildeten hierfr Faktoren.
Im ersten Komplex der Arbeit soll zunchst der Zustand der innerstdtischen Verkehrswege thematisiert werden. Dafr werden einige narrative Quellen gegenbergestellt, anhand deren diametraler Aussagen die Schwierigkeit einer mglichst objektiven Bewertung der Sauberkeit in den mittelalterlichen Stdten ersichtlich wird. Anschlieend werden die mageblichen Ursachen fr die verschmutzten Straen dargestellt, bezglich deren sich fr die Obrigkeit die Notwendigkeit ergab reg