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S n Hirte Ist Ein Wolf Worden Under S nen Sch fen - Die Papstkritik in Den Opferstockstrophen Walthers Von Der Vogelweide
Bok av Solveig Hochst
Zwischenprfungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr ltere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Walther von der Vogelweide: Politische Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Walthers Sangspruchdichtung gehrt im Rahmen der politischen Propaganda und Agitation zu einer der bedeutsamsten mittelhochdeutschen Lyrik. Als literarischer Zeitzeuge gibt Walther von der Vogelweide in seinen Dichtungen Aufschluss ber geistige und politische Strmungen zwischen 1198 und 1230, aber auch ber sein Leben als fahrender Snger.
Um Walthers Dichtung zu verstehen, muss man die historischen Hintergrnde erschlieen, in denen hfische Dichtung im Mittelalter entstand. In welchem historischen und gesellschaftlichen Kontext sind die Sprche zu verstehen? Welche Stellung nimmt Walther darin ein und wie sehen die Bedingungen des mittelalterlichen Literaturbetriebs aus?
In vorliegender Hausarbeit wird die politische Sangspruchdichtung Walthers anhand der ersten vier Strophen des Unmutstons untersucht. Speziell in den beiden Opferstockstrophen bt Walther Kritik an Papst Innozenz III. aus. Es wird geklrt, inwieweit im Unmutston politische Aussagen getroffen werden. Ist es Walthers persnliche Meinung oder die des Volkes, oder handelt es sich um Auftragsdichtung? Wer knnte der Auftraggeber gewesen sein und lsst sich das Publikum eingrenzen?
Um die Motive der Sangspruchdichtung besser nachvollziehen zu knnen, sind ebenso die damaligen Einschrnkungen der politischen Dichter zu beachten und aufzuzeigen. Wie gelingt es Walther, sich fr seine politischen Botschaften in seiner Sangspruchdichtung zu legitimieren?
In der Analyse der vier Strophen wird auf die Strategien eingegangen, die Walther in seinen Sprchen verwendet und diese zum Instrument schrfster politischer Aussagen macht. Es ist ntig, die Mittel zur Legitimation aufzuzeigen, die dem Dichte