Warum Kant Transzendentale Schl sse Zieht

Bok av Renate Enderlin
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: Sehr gut, Universitt Wien (Philosophie), Veranstaltung: Lektre Proseminar zu Hume und kant, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Teil der PS-Arbeit ist mit Hume vor dem Problem gelandet, dass Erfahrungen und Erkenntnissen ihre objektive Gltigkeit und Notwendigkeit eingebt haben, was an der Kritik des Kausalschlusses und am Induktionsproblem sichtbar wurde. Dass sich der Induktionsschluss rein logisch nicht begrnden lsst, weil aus zwei Prmissen ein Schluss gezogen wird, der nicht in den Prmissen enthalten ist, wurde an einem einfachen Beispiel (A ist sterblich, B ist sterblich > C wird auch sterblich sein) deutlich. Dieser induktive Schluss ist insofern unlogisch und falsch gezogen, als C in den Aussagen A und B nicht beinhaltet ist. Der Schluss ist zwar ein (unlogischer, nicht analytischer) Erweiterungsschluss, aber als solcher eben nicht wahrheitskonservierend. Die Induktion wird aber nicht nur im Bereich der Logik, sondern auch im Bereich der Empirie zum Problem. So wird der Kausalschluss bei Hume psychologisch entlarvt als subjektive Ntigung aus Gewohnheit. Hume hat aufgezeigt, dass sich rein logisch eine Wirkung nie notwendig aus einer Ursache begrnden und sich eine Wirkung nie mit Sicherheit aus einer Ursache herleiten lsst, sondern wir immer nur von Wahrscheinlichkeiten sprechen knnen; und in ganz hnlicher Weise wird auch der induktive Schluss psychologisch entlarvt, weil er so in den menschlichen Alltag integriert ist und uns die Schwche des Induktionsschlusses wenig bewusst ist, dass dieser nmlich eine Prmisse voraussetzt (die, dass auch in Zukunft alles sein wird wie bisher) welche sich selber nicht wieder allein aus der Erfahrung begrnden lsst. Hume spricht also einerseits von logischen, analytischen (rein formalen) Schlssen und andererseits von Erweiterungsschlsse aus der Empirie, die aber