Feminismus Im Islam Und Frauenbewegungen Im Modernisierungsprozess Der Turkei

Bok av Celal Yesilcayir
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: keine, Universitt Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden Modelle feministischer Bewegungen in islamisch geprgten Lndern dargestellt. Dabei wird der Feminismus in der Trkei ab Kapitel 4 gesondert behandelt, da sich in der Trkei seit Atatrk westliche Einflsse in Politik und Gesellschaft bemerkbar machen. Insofern kann man den trkischen Feminismus nicht mit den feministischen Bewegungen anderer islamischer Lnder gleichsetzen. Neben einer Erluterung des Begriffes `Feminismus` und einem kurzen Aufriss der Geschichte des Islam, werden die Rolle der Frau im Koran sowie deren Auslegung diskutiert. Dabei werden die unterschiedlichen Bestrebungen der Frauenbewegungen und deren Versuch aus einer patriarchalischen Gesellschaft auszubrechen dargestellt. Die unterschiedlichen Sichtweisen werden sowohl aus eigener Perspektive als auch aus westlicher Perspektive beleuchtet, um ein mglichst nachvollziehbares Bild zu zeichnen. Innerhalb der Trkei haben sich seit 1923 unterschiedliche Richtungen des Feminismus ausgeprgt: Dazu gehren Bewegungen unter dem `Deckmantel` des Islam sowie westlich orientierte Organisationen. Diese vielfltigen Richtungen sind aufgrund der politischen Hintergrnde im Besonderen innerhalb der Trkei, aber auch in anderen islamischen Lndern entstanden. In einem Fazit werden die unterschiedlichen Frauenbewegungen einander gegenber gestellt, um festzustellen, dass Parallelen schwerlich zu ziehen sind, da aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Voraussetzungen jeweils unterschiedliche Bestrebungen entstanden sind, die es zu erreichen gilt. Gemeinsam ist allerdings den meisten Feministinnen dieser Lnder, dass sie sich entgegen mancher Vorurteile nicht aus dem westlichen Feminismus der 1970er Jahre heraus entwickelt haben, sondern dass sie sich teilweise schon viel frher ihren eigenen Weg gebahnt hatten. Sicherlich mit