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Einflussfaktoren der Umsetzung restriktiver Abtreibungsgesetze an den Fallbeispielen Minnesota und Arizona
Bok av Renard Teipelke
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Freie Universitt Berlin (John-F.-Kennedy-Institut fr Nordamerikastudien), Veranstaltung: Politik der Christlichen Rechten in USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1981 beschrieb das TIME-Magazine Abtreibung als the most emotional issue of politics and morality that faces the nation". In der Abtreibungsdebatte wird der Kern der Wertvorstellungen eines Menschen diskutiert. Und in dieser Diskussion ber den Beginn menschlichen Lebens, mit den Argumentationsmustern der liberalen und konservativen Krfte, der Mediziner, Biologen, Rechtswissenschaftler und Religionsgelehrten ist Abtreibung nicht nur ein einzelnes Thema sondern eine Verbindung mehrerer Themenbereiche. Die Webster- und die Casey-Entscheidung umfasst einen Zeitraum in der ersten Hlfte der 1990er Jahre, der sich in der Untersuchung der Abtreibungsdebatte als beraus interessant darstellt. In dieser Periode wurde die Abtreibungspolitik von der gesamtstaatlichen Ebene zurck auf die Einzelstaatenebene verlagert. Dabei lsst sich in den meisten Fllen mit einem Blick auf die politischen Konstellationen in den Staaten erkennen, dass konservative, republikanische Einzelstaaten wie North Dakota oder Mississippi eher restriktive Gesetze zur Abtreibungspraxis hervorgebracht haben, whrend liberale, demokratische Einzelstaaten wie Washington und New York weniger restriktive Gesetze vorzuweisen haben. In Bezug auf die seit 1990 integrierte Pro-Life-Agenda im Parteiprogramm der Republikaner und die Pro-Choice-Positionierung der demokratischen Partei auf Bundesebene wird diese Unterscheidung noch einmal belegt. Dennoch werden anschlieend zwei Flle vorgestellt, bei denen Erklrungsbedarf besteht. So wird die Abtreibungspolitik in Minnesota und Arizona untersucht, da beide Staaten auf den ersten Blick die Voraussetzungen fr Restriktionen der Abtreibungsgesetze vorwiesen, aber dennoch keine solchen Gesetze ver